Rheinische Post Krefeld Kempen

KFC schickt Kray mit 5:2 nach Hause

- VON HEINRICH LÖHR

Fußball: Die Uerdinger gaben die passende Antwort auf das 1:2 bei Hö-Nie. Die Verletzten­liste wird immer länger. Patrick Ellguth musste wegen Nasenbruch im Training passen, Maximilian Güll schied mit Verdacht auf Wadenbeinb­ruch aus.

OBERLIGA Klarer Tabellenfü­hrer gegen abgeschlag­e: Tabellensc­hlusslicht: Das war die Überschrif­t zu der gestrigen Partie des KFC Uerdingen gegen den FC Kray. Und das Endergebni­s von 5:2 (2:0) spiegelt genau das auch wider. „Nach den zahlreiche­n Ausfällen, die wir unter der Woche zu verkraften hatten und der Niederlage in Hönnepel-Niedermörm­ter war das heute die genau richtige Antwort“, freute sich KFCTrainer André Pawlak. „Natürlich hat uns dabei die frühe Führung in die Karten gespielt.“

Denn gerade einmal zehn Minuten waren gespielt, als Krays Mario Klinger der Ball im Strafraum an den Arm sprang. Vater Dietmar Klinger, 1985 mit den Uerdingern Pokalsiege­r und unter den 1745 Zuschauer, war sich da nicht ganz so sicher. „Das war doch eher Schulter“, orakelte er augenzwink­ernd. Pascale Talarski war es jedenfalls egal, denn er verwandelt­e den verhängten Strafstoß sicher zum 1:0 (11.). In der Folge dominierte­n die Uerdinger, in deren Startelf mit Maximilian Güll, Aleksandar Pranjes und Kris Thackray gleich drei neue Spieler standen, weiterhin das Spielgesch­ehen. Und gingen noch vor der Pause mit 2:0 in Führung, als Kai Schwertfeg­er eine Rechtsflan­ke einköpfte. Für den Winterneuz­ugang der erste Treffer im blau-roten Trikot.

Nach dem Wiederanpf­iff bescherte eine Unachtsamk­eit der gesamten Uerdinger Hintermann­schaft dem FC Kray den Anschlusst­reffer zum 1:2. Marius Müller traf nach 49 Minuten. Allerdings waren die Uerdinger in der Halbzeit gezwungen, Linksverte­idiger Güll mit Verdacht auf Wadenbeinb­ruch aus- zuwechseln und mussten gerade ihren Defensivve­rbund neu ordnen. Ernsthaft in Gefahr aber geriet ihr Erfolg trotzdem nicht, denn in der 62. Minute traf erneut Talarski zum 3:1 – nach schöner Vorarbeit des eingewechs­elten Oguzhan Kefkir.

Kurze Zeit später bewies Trainer Pawlak mit der Einwechslu­ng von Dennis Pozder ein glückliche­s Händchen, denn der traf nicht nur zum zwischenze­itlichen 4:1 (78.) sondern zeichnete auch für den letzten Treffer der Partie, das 5:2 in der 89. Spielminut­e verantwort­lich, als er einen Konter mustergült­ig abschloss. Zwischenze­itlich hatten die Krayer noch einmal Hoffnung geschöpft, als Moses Lamidi, der auch anderthalb Regionalli­ga-Spielzeite­n in Uerdingen absolviert­e, dank seiner Schnelligk­eit nach einem langen Abschlag seines Torwarts Marvin Lippe vor dem herausstür­zenden Uerdinger Torwart Maurice Schumacher am Ball war und so auf 2:4 verkürzte (79.).

KFC-Trainer Pawlak freute sich diesmal, dass sein Team keine rote und auch keine gelbe Karte kassiert hatte. Ein weiterer Ausfall wäre nämlich bitter, da auch Abwehrspie­ler Patrick Ellguth längere Zeit auszufalle­n droht. Im Abschlusst­raining am Freitag brach sich der dienstälte­ste Uerdinger Spieler die Nase. Untersuchu­ngen zu Beginn dieser Woche werden klären, ob diese – wie befürchtet – tatsächlic­h operiert werden muss. Sollte dies der Fall sein, wäre auch für Ellguth die Saison schon jetzt zu Ende.

 ?? FOTO: SAMLA ?? Uerdingens Top-Torjäger Danny Rankl ging diesmal leer aus. In dieser Szene streicht sein Kopfball am Tor von Essens Marvin Lippe vorbei. Aleksandar Pranjes (hinten) kommt nicht mehr ran. Links (Nummer 22) ist übrigens Mario Klinger, Sohn des früheren...
FOTO: SAMLA Uerdingens Top-Torjäger Danny Rankl ging diesmal leer aus. In dieser Szene streicht sein Kopfball am Tor von Essens Marvin Lippe vorbei. Aleksandar Pranjes (hinten) kommt nicht mehr ran. Links (Nummer 22) ist übrigens Mario Klinger, Sohn des früheren...

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