Rheinische Post Krefeld Kempen
TS Grefrath ist gegen Lürrip in der Favoritenrolle
Handball: Die gute Leistung gegen Kaldenkirchen beim Final-Four Turnier im Kreispokal lässt trotz Niederlage hoffen.
VERBANDSLIGA Für die Turnerschaft Grefrath gibt es am kommenden Wochenende keine Ausreden mehr im Endspurt zum Saisonende hin. . Der Aufsteiger ist durch die Teilnahme am Final-Four um den Kreispokal nicht wesentlich aus seinem Rhythmus gebracht worden, ganz obendrein taugt die gute Leistung im Halbfinale gegen den Ligakonkurrenten Kaldenkirchen trotz der knappen Niederlage (20:21) als Stimmungsaufheller.
Zudem hält auch das Programm der Verbandsliga am drittletzten Spieltag eine machbare Aufgabe bereit. Wenn die Grefrather am Sonntag (11 Uhr) bei der Turnerschaft Lürrip antreten, gibt es nur ein Ziel: Möglichst mit zwei Zählern im Gepäck Mönchengladbach wieder verlassen. Angesichts der bisherigen Ausbeute des Schlusslichts keine allzu tollkühne Forderung, schließlich weist das Punktekonto der Gastgeber lediglich eine traurige Drei auf der Habenseite auf.
„Wir sind uns unserer Favoritenrolle natürlich bewusst, allerdings darf Lürrip nicht nur nach dem Tabellenstand beurteilt werden. Viele der Partien gingen sehr knapp aus. Die Lürriper Anfälligkeit in der Defensive dürfte uns insgesamt in die Karten spielen“, sagt Trainer Markus Knauf, und sein Kollege Michael Küsters ergänzt: „Alle wissen, worum es geht. Leider werden uns Lu- kas Schmitz und Stefan Trienekens nicht zur Verfügung stehen, dies darf jedoch kein Alibi sein.“Mit einer kleinen Portion Zynismus betrachtet muss die Turnerschaft eigentlich nur eins machen, um die immens wichtigen Zähler im Abstiegskampf einzufahren – alles anders als in Kapellen. Zum zweiten Mal in dieser Saison lief gegen diesen Konkurrenten rein gar nichts zusammen (21:31). „Manche Teams liegen einem einfach nicht. Wir werden im Schlussspurt wieder unser wahres Gesicht zeigen“, betont Knauf. Bei zwei Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz ist es dennoch von Nöten sich gerade gegen unten stehende Mannschaften schadlos zu halten.