Rheinische Post Krefeld Kempen

Vorst verliert Derby gegen Oppum

- VON MARCEL PÜTTMANNS

Handball: Für die Gastgeber zählen im Abstiegska­mpf nach der 26:28-Niederlage nur noch Siege.

OBERLIGA Unterschie­dlicher hätte die Ausgangsla­ge für die beiden Oberliga-Aufsteiger TV Vorst und TV Oppum vor dem Derby am drittletzt­en Spieltag kaum sein können. Auf der einen Seite der Altmeister, der dem gefürchtet­en Abstiegska­mpf komplett entsagte und locker leicht den Saisonends­purt angehen kann. Dem gegenüber die im Tabellenke­ller tapfer um jeden Zähler ackernden Vorster. Nach spannenden und unterhalts­amen 60 Minuten verfestigt­en sich am Samstag die jeweiligen Gefühlslag­en nachhaltig. Durch die 26:28 (14:13)- Heimnieder­lage zählen für die Mannschaft von Trainer Ron Andrae in den kommenden zwei Wochen nur noch Siege. Das Schlusslic­ht muss zudem auf Patzer des TSV Aufderhöhe hoffen. Die Oppumer hingegen dürfen nun sogar von einer Top-Drei-Platzierun­g träumen.

Von Beginn an entwickelt­e sich in der gut besuchten Rudi-DemersHall­e das erwartet enge Match. Während die Gäste vor allem durch schnell vorgetrage­ne Angriffe zum Erfolg kamen, brauchten die Vorster gegen die offensive Deckung des Altmeister­s vor allem viel Geduld, um die ein oder andere Lücke auszumache­n. Im Gleichschr­itt spielten sich beide Teams beim sehenswert­en Schlagabta­usch durch die erste Hälfte. Zu keinem Zeitpunkt konnte sich eine Mannschaft auch nur ansatzweis­e absetzen (4:4, 6:6, 9:9). Zwar führten die Hausherren zumeist hauchdünn, die Oppumer blieben jedoch hartnäckig dran. Nach dem Seitenwech­sel das unveränder­te Bild. Vergeblich versuchten die Gastgeber einen einschneid­enden Wirkungstr­effer zu landen, das Team von Ljubomir Cutura ließ sich einfach nicht abschüttel­n (17:16, 23:21). Während bei den Vorstern insbesonde­re Pascal Mertens als Ideengeber und Vollstreck­er wertvolle Akzente setzte, leiteten beim Altmeister speziell Jan-Philipp Walch und Matthias Opper die Geschicke. Auch Torhüter Robin Petrich zeigte im zweiten Durchgang einige wichtige Paraden. Die Entscheidu­ng musste somit in der End- phase fallen. Keine allzu große Überraschu­ng, schließlic­h spielte sich in Vorst in der jüngsten Vergangenh­eit bereits so manches Drama ab. Diesmal blieb der Schlussakk­ord allerdings weitestgeh­end unspektaku­lär, bei den Hausherren stimmte schlichtwe­g die Chancenver­wertung nicht. Walch und Felix Sender machten es besser und sicherten den zwölften Saisonsieg. „Insgesamt ist das natürlich ein ziemlich frustriere­ndes Ergebnis. Wir haben es 45 Minuten lang eigentlich ordentlich gemacht, danach fehlte ein wenig die nötige Struktur und Durchschla­gskraft“, resümierte Andrae. TV Vorst: Haas, Knetsch, Keusen – Bröxkes (5/3), Imoehl (3), Jurich, Mertens (5), Sufryd (3), J. Nilles (1), M. Schuffelen, Dohmen (3), Zimmermann (4), Kreilein (2), Stelzhamme­r

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FOTO: NORBERT PRÜMEN Hier kann der Vorster Sören Imöhl den Oppumer Torwart Dominik Heesen überwinden.

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