Rheinische Post Krefeld Kempen

„Abstiegsen­dspiel“für den Oberligist­en TV Vorst

- VON MARCEL PÜTTMANNS

Handball: In Überruhr hilft den Vorstern nur ein Sieg im Kampf um den Ligaverble­ib.

HANDBALL-OBERLIGA Ein weiteres Jahr Oberliga oder Abstieg in die Verbandsli­ga? Die Antwort auf diese Frage rückt für den TV Vorst womöglich bereits am kommenden Wochenende in greifbare Nähe. Zumindest in negativer Hinsicht, denn falls die Grün-Weißen ihr Gastspiel bei der SG Überruhr verlieren sollten (Sa. 18.30 Uhr) und zeitgleich Aufderhöhe beim TuS Lintorf punktet, müsste das Schlusslic­ht den tapferen Kampf um den Klassenver­bleib vorzeitig aufgeben.

Das wesentlich freundlich­erer Szenario würde demnach einen eigenen Erfolg und Pleiten für die direkten Konkurrent­en Lobberich und Aufderhöhe vorsehen. In diesem Fall stünden die Vorster vor dem letzten Spieltag sogar auf einem Nicht-Abstiegspl­atz und würden zudem den nächsten Gegner Überruhr mit in den Schlamasse­l ziehen. Viele Konstellat­ionen sind im packenden Saisonends­purt möglich. „Auf Schützenhi­lfe allein können wir natürlich nicht bauen. Wir haben am Samstag ein echtes Endspiel. Höchstwahr­scheinlich werden wir beide Partien gewinnen müssen“, macht sich Trainer Ron Andrae keine Illusionen. Um in Essen die nötigen Zähler einzufahre­n, wird der Übungsleit­er sein Team in absoluter Bestform brauchen. Die Gastgeber sind aktuell die Mannschaft der Stunde in der Oberliga. Seit fünf Begegnunge­n ist der Tabellenel­fte ungeschlag­en, holte neun von zehn möglichen Punkten. Insbesonde­re das vorzüglich­e Umschaltsp­iel bereitete den jüngsten Kontrahent­en mächtig Schwierigk­eiten. „Uns erwartet ein brutal schweres Match, und zwar auf allen Ebenen. Überuhr hat derzeit einen Lauf. Zudem haben die Essener ein extrem frenetisch­es Publikum. Wir dürfen uns von der mitunter hitzigen Atmosphäre nicht anstecken lassen und müssen geduldig unser Konzept aufziehen. Das hat in der zweiten Halbzeit gegen Oppum nicht mehr so gut geklappt, da wollten wir vieles zu überhastet erzwingen“, mahnt Andrae seine Mannschaft zur Ruhe. Im ersten Aufeinande­rtreffen unterlagen die GrünWeißen mit 28:33 und schafften es dabei nur selten, den Gegner in Bedrängnis zu bringen.

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