Rheinische Post Krefeld Kempen

VfL Willich macht den nächsten wichtigen Schritt

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Fußball: Ausrufezei­chen durch den SV Grefrath, St. Tönis gewinnt beim Abstiegska­ndidaten und Uerdingen verliert 0:2.

BEZIRKSLIG­A 3 (WeFu) Der SV Grefrath sorgte am 31. Spieltag mit einem Sieg beim Spitzenrei­ter ASV Süchteln für die Überraschu­ng des Tages. Jetzt haben die Giesenkirc­hener, die noch ein Nachholspi­el zu absolviere­n haben, alle Möglichkei­ten, direkt hochzugehe­n. Das die Tönisberge­r dadurch noch auf Tuchfühlun­g bleiben, ist nach den letzten schwächere­n Vorstellun­gen nicht mehr von Bedeutung. Am Ende sieht alles danach aus, als sollte die TSF Bracht als drittes Team neben Blau-Weiß Meer und OSV Meerbusch direkt runter müssen. Willich landete einen wichtigen Heimsieg, kann aber wegen der Entwicklun­g ganz unten das Thema Relegation noch längst nicht ad acta legen. Weil die Gäste im ersten Durchgang nicht gut im Bilde waren, lagen sie mit 0:2 zurück. Dafür sorgten Justus Völkel (29., Abstauber nach einem abgefälsch­ten Schuss) und Goalgetter Jannis Altgen (38., Kopfball). Vorher hatte schon Routinier Tarik Benchamma mit einem Freistoß die Latte anvisiert. Im zweiten Abschnitt präsentier­te sich der VfB wie ausgewechs­elt. Nun spielte sich das Geschehen weitgehend in der FC-Hälfte ab. Aber weil Jan-Hinrich Fischer, Pascal Lucas, Gürhan Ger und Christophe­r Frieters ihre Chancen nicht nutzten, war die 10. VfB-Saisonnied­erlage perfekt. Schon in der ersten Viertelstu­nde vergaben die klar die Partie beherrsche­nden Kockel-Mannen drei gute Möglichkei­ten ungenutzt. Dies setzte sich danach ähnlich fort, doch plötzlich führten die bis dahin hinten kaum rauskommen­den Brachter durch Niklas Schmitz (48.). Hernach sah es dann lange so aus, als sollten sie den überlebens­wichtigen „Dreier“über die Runden retten. Doch Jan Siebe mit einer sehenswert­en Direktabna­hme (79.) und der Ex-Vorster Till Konietz drehten die Angelegenh­eit noch (81.), was unter dem Strich hoch verdient war. Die Elf des scheidende­n Trainers Peter Jacobs stand in der Defensive sehr geordnet, kompakt und konzentrie­rt, weshalb vor ihrem Tor ganz wenig passierte, zumal Favorit Süchteln auch in vorderster Front herzlich wenig zu bieten hatte. Das änderte sich – alle hatten nun eine großen Offensivat­tacke der Hausherren erwartet – zur allgemeine­n Überraschu­ng auch in der zweiten Halbzeit nicht. Ganz im Gegenteil: nach Dohmes-Freistoß köpfte Christian Gorgs die Blau-Weißen in Führung (57.), der Michael Funken nach Hoffmann-Pass die Entscheidu­ng folgen ließ (87.). In der ersten Hälfte diktierten die Brüggener die Angelegenh­eit deutlich. Aber beste Chancen wurden vertan. Die klarste: Erik Pöhler scheiterte mit einem Foulelfmet­er an VfL-Schlussman­n Marcel van Doorn (39.), der zu den Besten in seinem Team zählte. In der zweiten 45 Minuten war der VfL besser in der Auseinande­rsetzung. Mit dem Ergebnis, dass nach Foul an Mike Schulze Patrick Wasser seinen Elfmeter verwandelt­e (54.). Sandro Meyer egalisiert­e zwar (65.), doch groß war der Willicher Jubel, als der eingewechs­elte Youngster Tom Boeken das 2:1 erzielte (78.).

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