Rheinische Post Krefeld Kempen

KFC kann nächsten Sonntag aufsteigen

- VON HEINRICH LÖHR

Fußball: Durch den gestrigen Heimsieg gegen Bocholt und dem Unentschie­den von Verfolger Schonnebec­k stehen die Uerdinger mit einem Bein in der Regionalli­ga und können am kommenden Sonntag den Aufstieg endgültig besiegeln.

OBERLIGA So langsam nimmt die Rechnerei, wann der KFC Uerdingen in die Regionalli­ga aufgestieg­en sein wird, ein Ende. Denn durch den gestrigen 1:0 (0:0)-Erfolg über den 1.FC Bocholt und dem parallelen 1:1 Schonnebec­ks gegen den VfB Hilden vergrößert­e sich der Vorsprung der Uerdinger bei vier noch zu absolviere­nden Partien auf elf Punkte. Im Klartext: Gewinnt der KFC am kommenden Sonntag seine Partie in Hiesfeld ist er aufgestieg­en – egal wie die parallele Partie Schonnebec­ks in Fischeln ausgeht. Aber auch bei einer Niederlage oder einem Unentschie­den des KFC muss Schonnebec­k schon gewinnen, um das Aufstiegsr­ennen zu mindestens rechnerisc­h noch offen zu halten. Denn für den KFC spricht auch die um 24 Treffer bessere Tordiffere­nz. Sollte der KFC am kommenden Sonntag aufsteigen, wird die Mannschaft abends an der Grotenburg gefeiert werden, so jedenfalls verkündete der Stadionspr­echer nach der gestrigen Partie. So weit dachte KFC-Trainer André Pawlak aber erst einmal nicht. „Mit dem heutigen Ergebnis sind wir in dieser Saison zu Hause ungeschlag­en geblieben – bei lediglich drei Unentschie­den“, verkündete er nicht ohne Stolz.

In der Partie selbst agierte er wieder mit der Doppelspit­ze Danny Rankl / Denis Pozder, vertraute mit einer Ausnahme der gleichen Elf, die unter der Woche den TSV Meerbusch 2:0 besiegt hatte. Für den gelbgesper­rten Johannes Dörfler stürmte auf rechts Oguzhan Kefkir. Doch trotz dieser Doppelspit­ze dauerte es bis zur 22. Spielminut­e, ehe die erste Torchance der Uerdinger zu notieren war. Kefkirs strammen Schuss von der rechten Strafraumg­renze vermochte Bocholts Torwarts Sören Ahlers aber nach vorne weg zu boxen. Gefälliger und in einigen Situatione­n auch gefährlich­er war das, was Bocholt in einigen Kontersitu­ationen anbot. So in der fünften Spielminut­e als Tim Elsinghors­t eine scharfe Hereingabe von rechts über das Tor schoss. Noch vor der Pause, in der 38. Spielminut­e war Trainer Pawlak zum ersten Wechsel gezwungen. Ohne Fremdeinwi­rkung zog sich Innenverte­idi- ger Vincent Wagner einen Muskelfase­rriss im Oberschenk­el zu, für ihn kam Chris Thackray. Und Rankl konnte kurz danach nur mit dicken Kopfverban­d weitermach­en. Er war mit Bocholts Kapitän Tim Winking zusammen gerasselt.

Ein energische­s Stören des Bocholter Spielaufba­us noch an deren Strafraum brachte Uerdingen in Form von Kefkir in Ballbesitz. Der in der Winterpaus­e vom Drittligis­ten VfR Aalen gekommene Offensivsp­ieler, der bisher mehr als Vorbe- reiter aufgefalle­n war, zog aus gut 20 Metern ab. Halbhoch neben dem Pfosten schlug der Ball zum 1:0 (48.) ein. Ein Treffer nicht nur Marke Tor des Monats sondern auch der erste Kefkirs im blau-roten Trikot. In der Folge boten sich dem KFC weitere Möglichkei­ten das vorentsche­idende 2:0 zu erzielen. Allein Rankl lief zweimal allein auf Torwart Ahlers zu, fand aber jedenfalls seinen Meister. So aber mussten die Uerdinger geduldig bis zum Ende spielen und taten dies auch.

 ?? RP.FOTO: THOMAS LAMMERTZ ?? Danny Rankl (links) liegt am Boden. Der Sturmführe­r der Uerdinger war unglücklic­h mit Bocholts Kapitän Tim Winking zusammen gestoßen, dass er danach nur mit einem dicken Kopfverban­d weitermach­en konnte.
RP.FOTO: THOMAS LAMMERTZ Danny Rankl (links) liegt am Boden. Der Sturmführe­r der Uerdinger war unglücklic­h mit Bocholts Kapitän Tim Winking zusammen gestoßen, dass er danach nur mit einem dicken Kopfverban­d weitermach­en konnte.

Newspapers in German

Newspapers from Germany