Rheinische Post Krefeld Kempen
Turnerschaft Grefrath ist gerettet
Handball: Der Verbandsligist gewann das wichtige Heimspiel gegen den TV Geistenbeck mit 25:22.
VERBANDSLIGA Platz sieben lässt rein tabellarisch zunächst nicht auf Abstiegskampf schließen. Dass der Verbleib in der Verbandsliga für die Turnerschaft Grefrath im Verlauf der letzten Monaten trotz einer zeitweise einstelligen Mittelfeld-Platzierung nie als gesichert galt, unterstreicht, wie eng es im Tabellenkeller zuging. Seit Samstag ist das letzte bisschen Ungewissheit nun jedoch endgültig der Freude über das Erreichen des Saisonziels gewichen. Dank eines knappen 25:22 (11:12) Heimerfolgs gegen den TV Geistenbeck konnte auch rein rechnerisch jegliches Übel abgewendet werden.
Nach den durchweg willkommenen Ergebnissen der Vorwoche wollte die Turnerschaft schnellstmöglich alle Zweifel beseitigen. Ein guter Start in das letzte Match vor eigenem Publikum sollte die nötige Sicherheit geben. In der Anfangsphase mussten sich die Hausherren allerdings durch einige Schwierigkeiten manövrieren. Geistenbeck erwischte den besseren Auftakt. Insbesondere Jens Hermanns setzte einige Nadelstiche (2:5). Spätestens nach zehn Minuten waren die Grefrather dann aber in der Partie angekommen (5:5). Es entwickelte sich das erwartet zähe Ringen um jeden Zentimeter des Feldes. Intensive Abwehrarbeit bestimmte die Szenerie und sicherte eine ausgeglichene erste Hälfte (8:7, 9:10). Auch nach dem Seitenwechsel weigerten sich beide Mannschaften strikt, dem Kontrahenten die komplette Kontrolle zu überlassen. Zwar lagen die Gäste zunächst immer geringfügig in Front (13:15, 16:17), die Turnerschaft ließ sich jedoch nicht abschütteln und hatte genügend Luft für einen starken Endspurt. Ab der 47. Minute drehten die Gastgeber mächtig auf, machten hinten den Laden nahezu dicht und blieben im Angriff eiskalt. Speziell Gereon Heesen hatte in den spielentscheidenden Momenten seinen großen Auftritt und sicherte mit drei aufeinanderfolgenden Toren den viel umjubelten Sieg (24:21). „Ich denke die Zuschauer sind voll auf ihre Kosten gekommen. Obwohl die Begegnung für Geistenbeck einen überschaubaren sportlichen Wert hatte, wollten beide Mannschaften unbedingt gewinnen. Gott sei Dank konnten wir in den ausschlaggebenden letzten Minuten noch zulegen. Somit war es auch ein schöner Abschluss für Christoph Ehren, Marcus Anstötz und Simon Thönes, die ihre aktive Laufbahn beenden, sowie für meinen Kollegen Markus Knauf“, resümierte Trainer Michael Küsters.