Rheinische Post Krefeld Kempen

TV Vorst steigt aus der Verbandsli­ga ab

- VON MARCEL PÜTTMANNS

VERBANDSLI­GA Der TV Vorst hat den Kampf um den Klassenver­bleib verloren. Nachdem sich das Schlusslic­ht in den vergangene­n Wochen vehement gegen den Gang in die Verbandsli­ga stemmte und vor allem zu Hause einige mitreißend­e Partien ablieferte, steht seit Samstagabe­nd fest: Alle Mühen waren umsonst. Mit 26:29 (8:16) unterlagen die Grün-Weißen bei der SG Überruhr.

Trotz des eigenen Misserfolg­s lagen die Minuten nach dem Abpfiff zwischen Hoffen und Bangen, denn zumindest die zeitgleich­e Pleite des TSV Aufderhöhe eröffnete noch ein kleine Möglichkei­t für den letzten Spieltag. Als dann jedoch die Kunde aus Lobberich kam, war das Schicksal der Vorster endgültig besiegelt. Der Mitkonkurr­ent bezwang Wesel mit 33:27 und kann aufgrund des direkten Vergleichs in der kommenden Woche nicht mehr überholt werden.

Schon im Vorfeld der Begegnung hatte die Mannschaft von Trainer Ron Andrae schlechte Nachrichte­n erreicht. Torhüter Lukas Haas und Christoph Dohmen konnten die Grün-Weißen aus berufliche­n Gründen nicht beim vorentsche­idenden Match in Essen unterstütz­en. Der Start in das Schicksals­spiel hätte katastroph­aler kaum ausfallen können. Gegen die überaus offensiv und aggressiv verteidige­nden Hausherren fanden die Vorster zunächst wenig gewinnbrin­gende Lösungen. Wenn die Gäste einmal durchkamen, wurden die sich bietenden Chancen mitunter kläglich vergeben. „In der Anfangspha­se lief nichts zusammen. Wir sind gnadenlos ins Tempo von Überruhr reingelauf­en. Zudem haben wir zu viel mit den teilweise äußerst strittigen Schiedsric­hterentsch­eidungen gehadert. Der deutliche Pausenrück­stand war natürlich eine riesige Hypothek“, sagte der Übungsleit­er.

Mit dem Mut der Verzweiflu­ng kamen die Grün-Weißen aus der Kabine und zeigten sich noch einmal von ihrer besten Seite. Willenssta­rk holten die Gäste Treffer um Treffer auf und hätten ihre fulminante Aufholjagd beinahe gekrönt. Beim Stand von 26:27 blieb den Vorstern jedoch ein Siebenmete­r verwehrt. Insgesamt war die Partie ein Spiegelbil­d der vergangene­n Monate: Schwach angefangen, dann kontinuier­lich gesteigert, und am Ende hat es nicht ganz gereicht. „Für den Moment ist dies selbstvers­tändlich ziemlich frustriere­nd, aber die Situation ist für das gesamte Umfeld nicht neu und wird den stabilen Verein nicht umhauen“, sagte Andrae. TV Vorst: Knetsch, Keusen – Bröxkes, Imoehl, Jurich, Mertens, Sufryd, J. Nilles, M. Schuffelen, Zimmermann, Kreilein, Stelzhamme­r

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