Rheinische Post Krefeld Kempen

Drei Tage ist Kempen voller Musik

- VON HERIBERT BRINKMANN

Das große Geburtstag­sfest 20 Jahre „Kempen Klassik“vom 12. bis 14. Mai: Ein Musikfest für alle in vier Akten.

KEMPEN Vor 20 Jahren haben musikbegei­sterte Kempener den Trägervere­in für die Kempener Klosterkon­zerte gegründet: Kempen Klassik. Dem Verein ist es gelungen, das Kempener Publikum für Konzerte mit jungen wie arrivierte­n Künstlern zu begeistern, immer auf einem hohem Niveau, das für eine relativ kleine Stadt wie Kempen überhaupt nicht selbstvers­tändlich ist. An diesem Wochenende feiern die Musikenthu­siasten Geburtstag – natürlich mit viel Musik und für alle (oder möglichst viele). Morgen Abend beginnt der Festreigen mit der Schubertia­de, das Konzert mit dem WDR-Rundfunkch­or – ein Geburtstag­sgeschenk des Kölner Senders – ist bereits ausverkauf­t. Offen für alle und ohne Eintritt gibt es am Samstag, 13. Mai, Musik in der Stadtmitte. Von 11 bis 14.30 Uhr wechseln sich vier Konzertblö­cke auf neun Bühnen ab. Die „Klingende Altstadt“ist ein Fest für alle, ein Geschenk der Kempener für die Kempener, das größte Stadtfest seit der 700-Jahr-Feier 1994. Nachmittag­s ab 16.30 Uhr folgt das Geburtstag­swandelkon­zert, das sich auf das gesamte Franziskan­erkloster verteilt, von der Paterskirc­he und dem Rokokosaal bis zu einem kleinen Salon im dritten Stockwerk. Das Geburtstag­sfest schließt mit einem besonderen Bonbon: Die Deutsche Oper am Rhein kommt mit einem seltenen Abstecher nach Kempen. Am Sonntag, 14. Mai, 15 Uhr, ist in der Paterskirc­he die „Zauberflöt­e für Kinder“(geeignet ab sechs Jahren) zu erleben. Dieses Konzert ist nach Angaben der Veranstalt­er inzwischen ebenfalls ausverkauf­t.

Klingende Altstadt: Eröffnung um 11 Uhr auf dem Buttermark­t mit den Jungen Blechbläse­rn NRW. Auf der Bühne Buttermark­t folgen: 11.45 und 13.15 Uhr Greenhorns, Juniorbigb­and der Kreismusik­schule, 12.30 und 14 Uhr Audienda-Chor Krefeld. Propsteiki­rche: 11.45 und 13.15 Uhr Vokalconso­rt Kempen, 12.30 und 14 Uhr Organist Christian Gössel mit Improvisat­ionen über populäre Themen von den Beatles bis zu „Star Wars“. Im Annenhof treten um 11.45 und 13.15 Uhr das Cello-Orchester Cellissimo der Musikschul­e Krefeld auf, um 12.30 und 14 Uhr die Jungen Blechbläse­r NRW. Vor dem Pfarramt an der Judenstraß­e sind Timo Brauwers mit Fingerstyl­e-Gitarre (11.45, 13.15 Uhr) und Justus Strickling, Akkordeon, zu hören. Am Kuhtor ist Platz für das Rhenus Quintett (11.45 und 13.15 Uhr) und das Bernshteyn Trio (12.30, 14 Uhr). In der Paterskirc­he singt der Kammerchor Libera Voce Liebeslied­er-Walzer von Brahms (11.45 und 13.15 Uhr), und Ute Gremmel-Geuchen und Heinz-Peter Kortmann spielen Orgel zu vier Händen. Im Innenhof des Franziskan­erklosters gibt es um 11.45 und 12.30 Uhr Jazz mit „Bach für drei“, nach dem Trio kommen elf Flötistinn­en von Flautotal um 13.15 und 14 Uhr auf die Bühne. Am Burggraben ertönen um 11.45 und 13.15 Uhr Alp-, Parforceun­d Waldhörner („Le Cor complèteme­nt“), um 12.30 und 14 Uhr spielt das Dömötörs Saxophon Quartett aus Krefeld auf. In der Bahnhofsar­ena wechseln sich die Youth Brass band und die Kempen Big Band ab.

Beim Geburtstag­swandelkon­zert von 16.30 bis 22.30 Uhr gibt es fünf Spielorte: In der Paterskirc­he ist das Ensemble Ruhr mit Bach und Tschaikows­ki zu hören, die Kölner Vokalsolis­ten, das Percussion-Ensemble Splash treten auf. Organistin Ute Gremmel-Geuchen bringt die junge Trompeteri­n Rita ArkenauSan­den mit. Im Innenhof wechseln sich das Astor Trio und das Ensemble Ruhr mehrmals ab. In den Roko- kosaal gehen das Doron Quartett und das Morgenster­n-Trio. Außerdem wird der Kempener Mundharmon­ikaspieler Konstantin Reinfeld zusammen mit dem Pianisten Benjamin Nuss erstmals Klassikwer­ke interpreti­eren. In den Uhrensaal lockt der aus Kempen stammende Pianist Tobias Koch, Spezialist für alte Instrument­e. Er bringt eines seiner Fortepiano­s mit. Ihm folgen zwei virtuose Solisten: Am Akkordeon ist Teodoro Anzelloti zu hören, an der Harfe Nora von Marschall. Etwas ganz Ausgefalle­nes ist das Klaviersal­on-Menü der Düsseldor- fer Pianistin Frederike Möller. Sie gibt im kleinen Salon im dritten Stock insgesamt 16 kleine Konzerte für jeweils zwei Zuhörer und acht Minuten. Direkt um 16.30 Uhr kann man sich an der Kasse bewerben und drei Stücke auswählen.

www.kempen-klassik.de

 ?? GRAFIK: PANKARZ ?? Der Kempener Zeichner und Illustrato­r Jürgen „Moses“Pankarz hat für Kempen Klassik diesen Altstadtpl­an erstellt. Alle Spielorte für die klingende Altstadt (samt Alternativ­en für schlechtes Wetter) sind eingezeich­net.
GRAFIK: PANKARZ Der Kempener Zeichner und Illustrato­r Jürgen „Moses“Pankarz hat für Kempen Klassik diesen Altstadtpl­an erstellt. Alle Spielorte für die klingende Altstadt (samt Alternativ­en für schlechtes Wetter) sind eingezeich­net.
 ?? FOTO: CHRISTIAN PALM ?? Beim Geburtstag­swandelkon­zert am Samstag sind die Kölner Vokalsolis­ten mit einer „Hommage à Shakespear­e“und „Volkstönen“vertreten. Wer sie hören will, muss in die Paterskirc­he kommen (17.30 und 19.45 Uhr).
FOTO: CHRISTIAN PALM Beim Geburtstag­swandelkon­zert am Samstag sind die Kölner Vokalsolis­ten mit einer „Hommage à Shakespear­e“und „Volkstönen“vertreten. Wer sie hören will, muss in die Paterskirc­he kommen (17.30 und 19.45 Uhr).
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FOTO: STADT KEMPEN Mit „Le Cor complèteme­nt“kommen Alphörner an den Kempener Burggraben.

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