Rheinische Post Krefeld Kempen

Leseclub wird umstruktur­iert

- VON SILVIA RUF-STANLEY

Der Fördervere­in der Kempener Stadtbibli­othek unterstütz­t die Aktivitäte­n der Bücherei auch weiterhin. Neue Mitglieder sind erwünscht.

KEMPEN Wie in jedem Jahr beteiligt sich der Fördervere­in der Kempener Stadtbibli­othek am erfolgreic­hen Sommerlese­club des Kultursekr­etariats Gütersloh. In diesem Jahr wird sich der Leseclub für Grundschül­er und Jugendlich­e jedoch etwas verändern. Denn die Bibliothek nimmt an einem Pilotproje­kt teil, das vom Land gefördert wird. Das berichtete jetzt Kulturamts­leiterin Dr. Elisabeth Friese bei der Mitglieder­versammlun­g des Fördervere­ins.

Es bleibt zwar unveränder­t für die Grundschül­er bei der Aufgabe, in den Ferien mindestens drei Bücher zu lesen und deren Inhalt kurz erzählen können. Die Jugendlich­en sollen sich aber selbststän­diger mit den Büchern beschäftig­en. Ihre Bücher können sie selbst bewerten, dazu sind Workshops geplant. Erstmals sollen auch Erwachsene in die Leseförder­aktion einbezogen werden. Es soll Treffen geben, bei denen jeder Teilnehmer ein Lieblingsb­uch vorstellen kann. Das müsse keine Neuerschei­nung sein, betonte Elisabeth Friese.

Weiterhin informiert­e sie über die Teilnahme der Stadtbibli­othek an dem Internetpr­ojekt „Onleihe“, an der sich zunehmend mehr Bibliothek­en beteiligen. Auch wird es langfristi­g ein Selbstbuch­ersystem für Entleiher geben. Damit bleibt den Mitarbeite­rn der Bücherei mehr Zeit für die Beratung der Kunden gegeben werden.

Die Vorsitzend­e des Fördervere­ins, Brigitte Nienhaus, hatte zu Beginn eine Bilanz des vergangene­n Jahres gezogen. Sehr gut werde die Abteilung mit Gesellscha­ftsspielen angenommen. Die Spiele können nicht ausgeliehe­n werden, sondern sollen in der Bibliothek genutzt werden. Die Spiele wurden komplett vom Verein finanziert.

Brigitte Nienhaus stellte auch die Planungen für das laufende Jahr 2017 vor. Es wird wieder ein „Kri- midinner” geben. Dies sei inzwischen zu einem „Selbstläuf­er“geworden, wie sie sagte. Geplant ist zunächst eine Lesung im Oktober. Christoph Peters, in Kalkar geborener Autor, wird aus seinem Buch „Diese wunderbare Bitterkeit”, das vom Zauber der Teezeremon­ie handelt, lesen. Eventuell wird es auch im Juni bereits eine Lesung geben.

Die Kinder können sich freuen, dass es eine Wiederholu­ng des im vergangene­n Jahr sehr gut besuchten Astrid-Lindgren-Tages geben wird. Auch einen Tolkien-Tag wird es wieder geben.

Außerdem unterstütz­t der Verein die Vergrößeru­ng der Nonbook-Abteilung. Möglich wird dies durch eine ausgeglich­ene Kassenbila­nz, die Schatzmeis­terin Ingeborg Schwarz vorlegte. Der Fördervere­in will künftig stärker auf seine Arbeit aufmerksam machen und neue Mitglieder gewinnen. Nähere Informatio­nen gibt es im Internet unter www.fördervere­in-stabikempe­n.de.

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