Rheinische Post Krefeld Kempen

Der VfB Uerdingen kann Bracht den Gnadenstoß verpassen

- VON WERNER FUCK

FUSSBALL-BEZIRKSLIG­A 3 Trotz der letzten Erfolge ist der VfL Willich im Abstiegska­mpf der Bezirkslig­a noch nicht über dem Berg, was der Verhinderu­ng eines etwaigen Relegation­sspiels betrifft. Aber er ist auf einem guten Weg dorthin, und der soll in der Partie beim SC Waldniel fortgesetz­t werden. In dem Zusammenha­ng erinnern sich wahrschein­lich noch viele an das turbulente Hinspiel, dass die Schwalmstä­dter mit 5:4 für sich entschiede­n. Sie sind mit 39 Zählern, also einem mehr als das Glasmacher-Team aufweist, bei der aktuellen Entwicklun­g am Ende auch noch nicht auf der sicheren Seite. Dennoch würde zum Beispiel ein Unentschie­den schon gut weiterhelf­en.

Dies ist für den Drittletzt­en TSF Bracht, der ausgerechn­et in der Saisonendp­hase ziemlich daneben liegt, zu wenig. Und er kommt an den Uerdinger Rundweg zum dortigen VfB, der im zweiten Durchgang in Aldekerk deutlich gemacht hat, dass er, obwohl die Spielzeit im Prinzip gut gelaufen ist, nicht gewillt ist, etwa etwas zu verschenke­n. Für Christophe­r Frieters ist es außerdem, weil es gegen seine ehemaligen Mitstreite­r geht, eine besonderes Spiel. Verlieren die Brachter, stehen sie als dritter Absteiger fest. Schaffen sie eine Überraschu­ng, kann es trotzdem so sein, dass alles für die Katz ist, weil auf den anderen Plätzen, zum Beispiel in Strümp, wo das abgeschlag­ene Schlusslic­ht Blau-Weiß Meer antritt, alles gegen sie laufen kann.

Das Zünglein an der Waage kann in diesem Zusammenha­ng auch Teutonia St. Tönis sein. Trotz großer Personalso­rgen wurde zuletzt zweimal gewonnen und etwas fürs Prestige getan. Nun kommen die auf Platz 13 rangierend­en Dilkrather, die in den letzten drei gewonnen Begegnunge­n sage und schreibe 21 Tore schossen.

Eher locker kann der VfL Tönisberg seine Aufgabe bei der Zweiten des 1. FC Mönchengla­dbach angehen, da es in jüngster Vergangenh­eit zu viele Ausrutsche­r gab und nach vorne nichts mehr geht. Für die Gastgeber allerdings noch, weil die Zone der Relegation­skandidate­n bis Platz 9 reicht. In Tönisberg sind aber die Macher um den neuen Trainer „Kalli“Himmelmann weit weniger traurig über diese Entwicklun­g, weil es innerhalb des Kaders rapide Veränderun­gen geben wird und danach ganz andere Ziele, nämlich nur noch den Verbleib in dieser Liga, Priorität haben werden. Allen Unkenrufen zum Trotz hat sich Aufsteiger SV Grefrath zum Ende der Saison trotz der personelle­n Engpässe wieder gut erholt und stabilisie­rt. Das spricht für den Charakter des Teams um Kapitän und Torjäger Michael Funken, und ist auch eine Genugtuung für den scheidende­n Trainer Peter Jacobs. Mit dem VfL Giesenkirc­hen kommt nun ein Team zum Kunstrasen­platz auf dem Heidefeld, das ebenfalls im vergangene­n Sommer als Neuling das Rennen aufnahm. Die Erwartunge­n wurden aber übertroffe­n. Der VfL ist aktuell Zweiter und hat noch ein Nachholspi­el zu absolviere­n (gegen Brüggen, die RP berichetet) und kann dann ganz vorne stehen. Vor dem eigentlich­en Favoriten ASV Süchteln, der dann, wie in der vergangene­n Spielzeit in die Relegation müsste. Vergangene­n Sonntag gewann dort Grefrath übrigens völlig überrasche­nd.

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