Rheinische Post Krefeld Kempen
Anspruchsvoller Straßenparcours
Anforderungen ans Fahrerkönnen sollten nicht unterschätzt werden. Der Rundkurs mit den vielen Sprints zerrt an den Kräften.
Auf rund 1,3 Kilometern sieben zumeist rechtwinklige Kurven und das Ganze über eine Distanz von bis zu 81 Runden – das Radrennen in Fischeln verlangt von den Fahrern ihr ganzes Können ab. Manchmal geht es mit bis zu 60 Stundenkilometern über die Straßen; dann ist ein schneller Antritt gefragt, nur um kurz darauf auf 25 km/h runter zu bremsen, weil eine enge Kurve naht, um anschließend wieder Gas zu geben. Diese kleinen, kraftzehrenden Sprints machen das Rennen so selektiv, erläuert Markus Besch, Geschäftsführer von RV Staubwolke 09 Fischeln und Trainer.
Am kommenden Sonntag, 14. Mai 2017, trägt der Verein wieder sein Rennen im größten Krefelder Stadtteil Fischeln aus. Dann werden mehr als 280 Rennfahrer in verschiedenen Rennen an den Start gehen. „Der traditionelle Rundkurs mit Start und Ziel auf der Hafelsstraße gilt trotz der ebenen Strecke unter den Rennfahrern wegen der teils haarscharfen Kurven als äußerst schwer“, berichtet der Rennsportfachwart des Vereins Christoph Königs aus der Erfahrung.
Die bislang vorliegenden Startmeldungen lassen auch 2017 auf eine rege Resonanz und dichte Starterfelder hoffen. „Im vergangenen Jahr waren es zum gleichen Zeitpunkt weniger“, vergleicht Besch. Meldungen sind noch bis kurz vor dem Start möglich. Dann allerdings müssen auch Schüler einen kleinen Obulus als Nachmeldegebühr entrichten. Bei frühzeitiger Anmeldung ist für sie der Start frei.
Der Renntag beginnt um 9:30 Uhr mit der Klasse der Senioren 2, 3 und 4. Mit Jörg Mölls vom der RV Staubwolke 09 Fischeln geht hier ein Hoffnungsträger ins Rennen, der diesmal gegen Vorjahressieger Rainer Beckers um den obersten Platz auf dem Podest kämpfen muss. Dann folgen in schneller Reihenfolge die weiteren Rennen.
Einen Höhepunkt stellt das 5. Fischelner Fette-Reifen- Rennen um 15 Uhr dar. „Das wird bei den Zuschauern immer beliebter. Für die jungen Teilnehmer ist es ein emotionales Erlebnis, von so vielen Menschen angefeuert zu werden“, erläutert Königs. Der RV Staubwolke 09 Fischeln e.V. erhofft sich wieder viele Kinder beziehungsweise Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 2005 bis 2011 an und vor allem auf die Strecke zu bringen. Weitere Informationen zu dem von der Volksbank Krefeld präsentierten Rennen finden sich auf der Vereinshomepage.
Die Startmeldung ist bis 30 Minuten vor dem Start möglich. Schulen könnten hier interne Wertungen vornehmen. Bei diesem Rennen sollen aber insbesondere die erfolgreiche Teilnahme und der Spaß im Vordergrund stehen. Gewertet werden zwei Altersgruppen.
Zum Start des Hauptrennens der Klasse Elite KT und A- Rennsportfachwart Christoph
Königs /B-Klasse werden sich einige 100 Zuschauer am Streckenrand eingefunden haben. Um 16.25 Uhr steht nicht nur der Ex-Fischelner Marcel Peschges an der Startlinie, auch der Vorjahressieger im C-Rennen, Frederic Störmann, wird dort sein und um einen Platz auf dem Podest kämpfen. Zudem sind mit dem Gewinner von 2014, Roman Kutschik, und Tim Gajewiak (RC Bocholt) starke Fahrer mit am Start. Es wird ein schnelles, abwechslungsreiches Rennen erwartet.
Mit dem Volksbank-CyclingCup, den fünf Vereine aus der Taufe gehoben haben, werden Gesamtsieger ermittelt und den Fahrern ein zusätzlicher Anreiz geboten. Das Fischelner Rennen eröffnet die Serie.
Während Moderator Boris Fastring auch in diesem Jahr im Start-/Zielbereich die aktuellen Ergebnisse verkündet und die Runden mit Sprintprämien der Vereinssponsoren anheizt, wird rund um das Treppchen für das leibliche Wohl der Zuschauer gesorgt sein. Ein Getränkestand ist aufgestellt, es gibt Kaffee und Kuchen sowie auf der Hafelsstraße einen Grillstand und Erb- sensuppe. Nebenbei lohnt sich auch ein Spaziergang entlang der Strecke. Dort ergeben sich spannende Szenen, die sich zahlreiche Anwohner bei einem Grill-Nachmittag nicht entgehen lassen und ihnen fleißig entgegenfiebern.
„Der traditionelle Rundkurs gilt trotz der ebenen Strecke unter den Rennfahrern wegen der sieben teils haarscharfen Kurven als äu
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