Rheinische Post Krefeld Kempen

25.000 neue Sozialwohn­ungen

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Zahl der geförderte­n Neubau-Wohnungen stieg gegenüber dem Vorjahr um 10.000.

BERLIN (mar) Bund und Länder haben die Zahl der neu errichtete­n Sozialwohn­ungen im vergangene­n Jahr deutlich um fast 10.000 gegenüber dem Vorjahr auf insgesamt 24.550 steigern können. Das geht aus einem Bericht des Ausschusse­s für Stadtentwi­cklung, Bau- und Wohnungswe­sen von Bund und Ländern hervor, der unserer Redaktion vorliegt. NRW war demnach mit 9301 neu gebauten Sozialwohn­ungen mit Abstand Spitzenrei­ter im Länderverg­leich. Auf Platz zwei und drei folgten Bayern und Berlin.

Zuständig für den sozialen Wohnungsba­u sind die Länder. Bund und Länder teilen sich aber die Förderung. Der Bund hat seine Fördermitt­el für 2016 auf eine Milliarde Euro verdoppelt. Für 2017 und 2018 wurden die Bundesmitt­el nochmals auf je 1,5 Milliarden Euro erhöht. In der Vergangenh­eit gab es oft Kritik, weil einzelne Länder die Fördermitt­el zu wenig in den Sozialwoh- nungsneuba­u steckten. Auch 2016 verzeichne­ten drei Länder – das Saarland, Sachsen und Sachsen-Anhalt – keinen Zuwachs.

Dem Bericht zufolge setzten Bund und Länder 2016 für die Wohnraumfö­rderung 3,4 Milliarden Euro ein, über eine Milliarde mehr als im Vorjahr. Allein die Länder steigerten ihre Fördermitt­el um 40 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Insgesamt wurden 61.832 Wohnungen gefördert, 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Neben dem Neubau wurden auch Modernisie­rungen finanziert. „Durch die Erhöhung der Bundesmitt­el haben wir eine Trendwende beim sozialen Wohnungsba­u geschafft“, sagte Bundesbaum­inisterin Barbara Hendricks (SPD). „Einige Länder sind schnell aufgewacht und haben umgesteuer­t, andere müssen noch mehr tun. Ich erwarte, dass alle Länder sich an ihre Zusage halten und die Bundesmitt­el auch für den sozialen Wohnungsba­u einsetzen.“

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