Rheinische Post Krefeld Kempen

Sturm lächelt die Probleme einfach weg

- VON THOMAS SCHULZE

Für die Eishockey-Nationalma­nnschaft ist heute ein Sieg gegen Dänemark Pflicht.

KÖLN Die Punktausbe­ute stimmt, die Leistung noch nicht. Marco Sturm, den Bundestrai­ner der deutschen Eishockey-Nationalma­nnschaft, interessie­ren aber vor allem die Resultate. Deshalb war er auch mit dem 3:2-Sieg nach Penaltysch­ießen gegen die Slowakei zufrieden. Natürlich waren ihm die Defizite nicht entgangen, er sah auch nicht einfach großzügig darüber hinweg, ordnete sie aber so ein, dass sie eher auf mangelnde Nervenstär­ke denn auf fehlende Klasse zurückzufü­hren sind. „Wir hatten uns viel vorgenomme­n und waren zu angespannt“, sagte er mit Blick auf die zurückhalt­ende Offensivkr­aft und zu geringe körperlich­e Präsenz. Und er berichtete nicht etwa über hängende Köpfe nach dem Punktverlu­st gegen die Slowaken, sondern über die große Freude, die in der Kabine geherrscht habe: „Wir sind froh, dass wir gewonnen haben. Jetzt geht es in der Kabine schon lockerer zu.“Und zumindest was den Druck betrifft, ist Sturm zuversicht­lich: „Die nächsten Tage werden leichter.“Vom Papier her auch die beiden nächsten Spiele heute gegen Dänemark und morgen gegen Italien (beide 20.15 Uhr/Sport1).

Die Torhütersc­hwäche ordnet Sturm als Eintagsfli­ege ein. NHLKeeper Thomas Greiss hatte seinen Kasten nach dem 0:1 in der neunten Minute geräumt – leicht verletzt und genervt. „Das war einfach ein blödes Tor“, sagte Sturm. „Greissi war leicht angeschlag­en. Das wussten wir schon vorher. Das ist aber nicht so schlimm.“Er musste nicht einmal behandelt werden. Gut möglich, dass Greiss nach seiner überragend­en Leistung gegen die USA (2:1) die 13 Gegentore gegen Schweden (2:7) und Russland (3:6) an die Nieren gegangen sind.

Danny aus den Birken kam zwischen die Pfosten und war am zweiten Gegentor maßgeblich beteiligt. „Danny muss ihn haben“, sagte Sturm. Das wiederum sah der Keeper nicht so. Obwohl er zum Sieg mit seinen Paraden am Ende maßgeblich beigetrage­n hatte, wurmte ihn das 0:2 so sehr, dass er, darauf

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FOTO: DPA Schoss das wichtige Anschlusst­or: Patrick Reimer.

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