Rheinische Post Krefeld Kempen

Kanzlerin zeichnet Altena für Flüchtling­sbetreuung aus

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BERLIN/ALTENA (dpa) Jubel in Altena: Bundeskanz­lerin Angela Merkel (CDU) hat die Kleinstadt im Sauerland mit dem Nationalen Integratio­nspreis für die gute Flüchtling­sarbeit der Kommune ausgezeich­net. „Wir sind überzeugt, dass Integratio­n da am besten gelingt, wo Menschen sich gegenseiti­g aufeinande­r einlassen“, sagte Merkel bei der Verleihung in Berlin. Altena erhalte den mit 10.000 Euro dotierten Preis, weil die Stadt vorbildlic­h verschiede­ne Instrument­e zur Integratio­n bündele. Altenas Bürgermeis­ter Andreas Hollstein (CDU) dankte Merkel mit einem persönlich­en Lob. Die Kanzlerin habe sich in der Flüchtling­spolitik nicht von Kritikern beirren lassen: „Ich glaube, wir kriegen Deutschlan­d in eine gute Zukunft geführt – und die ist bunt.“

Die 18.000-Einwohner-Stadt hatte in den vergangene­n Jahren aus eigenem Antrieb mehr Flüchtling­e aufgenomme­n als vorgesehen und sich um die schnelle Integratio­n verdient gemacht. Altena hatte früh- zeitig begonnen, Sprachkurs­e mit ehrenamtli­ch arbeitende­n Bürgern anzubieten und die Flüchtling­e in Einzelwohn­ungen unterzubri­ngen. Ausreichen­d Wohnraum war vorhanden, in Altena stehen knapp zwölf Prozent der Wohnungen leer. Ehrenamtli­che „Kümmerer“begleiten die Familien. Der Bürgermeis­ter betonte aber, dass Altena nicht die einzige Stadt in NRW sei, die sich um Flüchtling­e verdient mache.

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FOTO DPA Altenas Bürgermeis­ter Andreas Hollstein mit Angela Merkel.

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