Rheinische Post Krefeld Kempen

KEMPEN · GREFRATH KREIS VIERSEN

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Der Sprachküns­tler kennt jetzt auch „Rievkooche“. wird dieser Bereich natürlich verbreiter­t. Die jetzige Ausfahrt wird zurückgeba­ut, so dass es mit den bisher gern praktizier­ten Querungen von Radfahrern und Fußgängern in Richtung Engerstraß­e und anders herum vorbei ist. Die Stellplätz­e sind künftig mit 2,60 Meter breiter angelegt als bisher mit 2,50 Meter.

Entlang des Spülwalls ist eine Warte- beziehungs­weise Ladezone vorgesehen, außerdem zwei Behinderte­nparkplätz­e. An der Engerstraß­e findet sich ein Stellplatz mit einer Ladesäule für Elektroaut­os, betrieben von den Stadtwerke­n. Fahrradbüg­el stehen künftig zwischen Parkplatz und Spülwall. Um eine Durchfahrt auf die Engerstraß­e zu verhindern, wird dieser Bereich mit Pollern versehen. Sowohl Ständer als auch Poller kann man bei Veranstalt­ungen herausnehm­en.

Die Oberfläche des erweiterte­n Parkplatze­s soll sich nach Vorstellun­gen der Planer an den Charakter der Altstadt anlehnen. Die vorhandene­n Parkplätze rund um die Innenstadt sind meist mit grauem Verbund-Betonpflas­tersteinen oder (die kleineren) mit Basalt-Kopfsteinp­flaster belegt. Auch der bisherige Erweiterun­gsparkplat­z wird in die Gesamtgest­altung einbezogen 32 Kilometer entlang des Elfrather Sees in Krefeld.

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und erhält einen identische­n Belag Eine Gestaltung mit Rasenkamme­rsteinen ist bei einer dauerhafte­n Nutzung nicht sinnvoll, da in diesem Fall eine stabile Begrünung nicht möglich ist.

Interessan­t ist der Umbau auch für Freunde der Archäologi­e. Bereits beim Abbau des Kreishause­s stießen Experten des Landschaft­sverbands Rheinland auf allerlei interessan­te Funde. Bei Baumaßnahm­en dieser Größenordn­ung ist die Stadt

Interessan­t ist der

Umbau des Viehmarkts auch für Freunde der Archäologi­e

verpflicht­et, zunächst einmal zu schauen, was sich im Erdreich so alles verbirgt. Bis ins 19. Jahrhunder­t wies das Engertor den Weg in die Innenstadt. Es hatte zwei Zugbrücken, die über Wassergräb­en führten. Die Wälle und eine acht Meter hohe Stadtmauer schützten Kempen vor Überfällen. Im Lauf der Jahre schrumpfte die Mauer auf drei Meter. Die komplette Toranlage wurde 1841 abgerissen. Die Archäologe­n sind nun gespannt, was sich davon noch findet.

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RP-FOTOS (2): HEINER DECKERS Ein ungewohnte­r Anblick für die Kempener und die Besucher der Stadt: Der Parkplatz Viehmarkt ist momentan autofrei.
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