Rheinische Post Krefeld Kempen

Aufgeholt und am Ende ausgekonte­rt

- VON UWE WORRINGER

Fußball: Der VfR Fischeln holt nach schwacher erster Hälfte nach der Pause einen 0:2-Rückstand beim SC Düsseldorf­West auf und kassiert kurz vor dem Ende das 2:3. Pappas feiert sein Comeback, und Kruijsen sieht die Rote Karte.

OBERLIGA Mit einer 2:3 (0:2)-Niederlage im Gepäck kehrte der VfR Fischeln gestern vom Nachholspi­el beim SC Düsseldorf-West zurück in die Seidenstad­t. Die Krefelder bleiben trotzdem ehrenwerte­r Tabellenvi­erter, versäumten es aber insbesonde­re durch eine schwache erste Halbzeit, den Vorsprung auf die Verfolger aus Velbert und Homberg auszubauen.

Auf drei Positionen änderte ´Trainer Josef Cherfi seine Anfangsfor­mation gegenüber dem Schonnebec­k-Spiel. Emre Özkaya kam für den verletzten Kevin Breuer und rückte auf die rechte Seite, Dominik Oehlers übernahm den Part im zentralen Mittelfeld. Simon Kuschel

Wir haben in der ersten Halbzeit die schlechtes­te Leistung dieser

Saison gezeigt“

VfR-Trainer Josef Cherfi und Damian Raczka ersetzten Philipp Wiegers und Burak Akarca in der Viererkett­e. Auf der Ersatzbank saß erstmals Christos Pappas, der durch seine langwierig­e Verletzung seit dem zehnten Spieltag fehlte.

Das Spiel selbst war aus Fischelner Sicht mit Sommerkick noch wohlwollen­d umschriebe­n. Nach vorne ging so gut wie gar nichts, und in der eigenen Hälfte leisteten sich die Krefelder ein paar dicke Klöpse. So wie der Fehlpass von Raczka, der das 1:0 einleitete. West kam über den rechten Flügel, und die anschließe­nde Flanke grätschte Philip Reichardt bei seinem Klärungsve­rsuch ins eigene Tor. Reichardt war wenige Minuten später allerdings Ausgangspu­nkt des 2:0. Denn auch er leistete sich einen folgenschw­eren Fehlpass, so dass Ryutaro Omote im Sechzehner zum Abschluss kam und Keeper Halil Özcelik mit einem Schuss in den oberen rechten Winkel keine Abwehrchan­ce ließ. Den Gastgebern, die mit größerem Engagement zur Sache gingen, boten sich im ersten Durchgang insgesamt noch mehr Möglichkei­ten, so dass die Krefelder zur Pause mit dem 0:2 noch gut bedient waren.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit steigerten sich die Grün-Weißen. Özcelik bewahrte sein Team aber mit zwei guten Paraden zunächst vor dem 3:0 der Landeshaup­tstädter. Nach Zuspiel von Oehlers gelang dem jungen Dustin Orlean der Anschlusst­reffer, und fortan waren die Gäste am Drücker. Ein abgefälsch­ter Schuss von David Machnik führte schließlic­h zum Ausgleich. Kurz darauf feierte Pappas sein Comeback, und mit ihm blieb Fischeln tonangeben­d. Wenige Minuten vor dem Spielende wurde der VfR aber klassisch ausgekonte­rt. Der pfeilschne­lle Omote war über die Außenbahn auf und davon, und im Zentrum traf der eingewechs­elte Murat Yildiz zum 3:2. Quin Kruijsen, dessen Verbleib beim VfR noch offen ist, sah am Ende der regulären Spielzeit noch die Rote Karte wegen Beleidigun­g. Angesichts seiner Äußerung eine zu harte Entscheidu­ng gegen den Niederländ­er.

Auch Cherfi sah in seinem Resumée den Platzverwe­is kritisch: „Da hat der Schiedsric­hter wenig Fingerspit­zengefühl gezeigt. Ansonsten haben wir in der ersten Halbzeit die schlechtes­te Leistung dieser Saison gezeigt. Keine Ideen, keine Laufbereit­schaft. Auch das Stellungss­piel in der Defensive war schlecht. Damit kann ich nicht zufrieden sein.“

 ?? FOTO: HORSTMÜLLE­R ?? Fischelns David Machnik behauptet sich in dieser Szene im Duell gegen den Düsseldorf­er Anton Bobyrew. Der „Sechser“zählte schon gegen Schonnebec­k zu den besten Akteuren, und bei der Niederlage in der Landeshaup­tstadt war der 26-Jährige einer der...
FOTO: HORSTMÜLLE­R Fischelns David Machnik behauptet sich in dieser Szene im Duell gegen den Düsseldorf­er Anton Bobyrew. Der „Sechser“zählte schon gegen Schonnebec­k zu den besten Akteuren, und bei der Niederlage in der Landeshaup­tstadt war der 26-Jährige einer der...

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