Rheinische Post Krefeld Kempen

KFC gewinnt sein vielleicht schon letztes Saisonspie­l

- VON HEINRICH LÖHR UND OLIVER SCHAULANDT

Fußball: Die Partie am Sonntag beim SC West steht massiv auf der Kippe, das Spiel beim VfB Hilden ist bereits abgesagt.

OBERLIGA Auch als feststehen­der Meister und Aufsteiger in die Regionalli­ga gab sich der KFC Uerdingen keine Blöße. Die gestrige Nachholpar­tie bei TuRU Düsseldorf gewann er mit 2:1 (2:0). Wahrschein­lich haben die 150 Uerdinger Anhänger unter den insgesamt 250 Zuschauern gestern auch die letzte Uerdinger Partie dieser Spielzeit gesehen. Definitiv bereits abgesagt ist die Partie vom letzten Spieltag (28. Mai) beim VfB Hilden, und auch bei der Partie beim SC Düsseldorf-West, die am kommenden Sonntag ausgetrage­n werden soll, stehen die Zeichen auf Absage. Im Lichte des Ablaufs der gestrigen Partie soll die Entscheidu­ng heute Nachmittag fallen, wobei die Polizei auch die zeitlich nahezu parallele Zweitligap­artie der Düsseldorf­er Fortuna gegen Erzgebirge Aue berücksich­tigt. „Als Sportler bedaure ich die Spielausfä­lle, im Hinblick auf die dadurch längere Regenerati­onsphase vor der kommenden Regionalli­gasaison kann ich dem aber auch etwas positives abgewinnen“, sagte KFC-Trainer André Pawlak.

Am Vormittag hatte der KFC Einblick in seine Kaderplanu­ngen für die kommende Saison in der Regionalli­ga gegeben. Demzufolge werden neun Spieler die Uerdinger verlassen, deren auslaufend­e Verträge nicht mehr verlängert werden: Torwart Ahmet Taner (er soll angeblich beim TSV Meerbusch im Gespräch sein), Fabio Fahrian, Sebastian Hirsch, Pascal Schmidt, Maximilian Güll, Aleksandar Pranjes, Marvin Matten, Julian Gutkowski und Denis Jovanovic dürfen sich einen neuen Club suchen. Zwei weitere Spieler haben zwar noch einen gültigen Vertrag, spielen aber in den Planungen ebenfalls keine Rolle mehr - zumindest vorerst: Vincent Wagner und Denis Pozder. Mit den beiden soll eine einvernehm­liche Lösung gefunden werden; denkbar sei beispielsw­eise, die beiden Spieler auszuleihe­n, teilte der Club mit.

Seine Ankündigun­g,Spielern aus der eher zweiten Reihe, eine Chance zu geben, setzte Pawlak in nur geringem Maße um. Für den verletzten Güll verteidigt­e auf Rechts Matten, Fahrian rutschte für Danny Rankl, der sich beim Aufwärmen verletzte, in die Startelf, Gutkowski und Jovanovic saßen auf der Bank - wie auch Torwarttra­iner Christian Ovelhey, der für den verletzten Ahmet Taner einsprang.

Im Spiel selbst gelang den Uerdingern ein Start nach Maß, denn nach einer guten Viertelstu­nde Spielzeit führten sie bereits mit 2:0. Erst traf Kai Schwertfeg­er mit einem Distanzsch­uss ins linke untere Eck, dann setzte Fahrian Pranjes schön in Szene. Letzterer lief frei auf TuRUs Torwart Tayfun Altin zu und ließ diesem mit einem Flachschus­s ins rechte untere Eck keine Abwehrchan­ce. Auch danach dominierte Blau-Rot das Spielgesch­ehen, so dass mit diesem Spielstand von 0:2 auch die Seiten gewechselt wurden.

Kurz nach Wiederanpf­iff (52.) verkürzte Noah Salau auf 1:2. Danach verflachte die Partie zusehends – beiderseit­s. Besonders die Uerdinger sehnten den Abpfiff herbei, denn da sich Tanju Öztürk kurz nach seiner Einwechslu­ng verletzte und sie zu dem Zeitpunkt schon dreimal gewechselt hatten, mussten sie die Partie zu Zehnt beenden. KFC: Schumacher – Matten (72. Gutkowski), Binder, Ellguth, Achenbach – Schwertfeg­er, Fahrian – Dörfler (65. Jovanovic), Talarski (72. Öztürk), Pranjes – Takyi

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ARCHIV; JL Denis Pozder spielt in den KFC-Planungen keine Rolle mehr.

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