Rheinische Post Krefeld Kempen
Spinatsonne
Gute Laune auf dem Teller verspricht mir das Rezept für die hübsche Spinatsonne – nach einer halben Stunde ist es bei mir vorbei mit eben jener. Den Teig aus Mehl, Öl, Wasser und Salz zu kneten ist noch einfach, ein kleiner Schuss mehr Wasser macht die Sache leichter. Dann bekommt man eine gummiartige Masse, und da fängt der Spaß an. Den zweigeteilten Teig soll man zu zwei großen Kreisen ausrollen. Das dauert. Denn der Teig zieht sich wieder zusammen. Ein Tipp: Den Teig immer mal wieder auf die andere Seite drehen, dann lässt er sich besser ausrollen.
Nach 20 Minuten Muskeltraining ist es geschafft: zwei Teigfladen liegen vor mir, der eine gleicht eher einem Herz statt einem Kreis. Nun zur Füllung. Den gehackten Tiefkühlspinat taue ich in der Mikrowelle auf. Ich mische ihn mit Parmesan, Ei, Ricotta, Salz und Pfeffer. Aus trauriger Erfahrung mit geschmacklosem Spinat mische ich noch Knoblauch und etwas Muskat in die Masse. Jetzt geht’s ans Füllen, und dafür schaue ich noch mal ins Video. Mit einem Schälchen formt man die Spinatmasse für den Berg in der Mitte. Doch mir fällt auf: Meine Masse ist ein ziemlich flüssiger Brei. Wird schon gehen, denke ich mir und bin kurz darauf frustriert. Der Brei quillt beim Schneiden und Wenden der Sonnenstrahlen aufs Blech. Hätte der Spinat abtropfen müssen? Steht nicht im Rezept. Nach dem Backen bin ich versöhnt: Die Sonne schmeckt! mre
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