Rheinische Post Krefeld Kempen

Wolkeneier

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Ein Frühstücks-Ei ist immer lecker. Dachte ich zumindest. Denn das Wolkenei sieht zwar schön aus, schmeckt aber trotz einer Menge Salz und Pfeffer eher nach Luft als nach Ei. Aber von vorne. Die Zubereitun­g klingt simpel. Eigelb und Eiweiß müssen voneinande­r getrennt werden. Dann soll das Eiweiß steif geschlagen und auf einem Backblech auf kleine Häufchen verteilt werden. Mit einem Löffel formt man die Masse zu Wölkchen, drückt eine Mulde in die Mitte, in die man das Eigelb gibt. Ab in den Backofen und fertig. Es gibt aber einen Haken. Denn ein Ei zu trennen, ist zwar keine Kunst, in der Regel rührt man das Eigelb aber unter den Kuchenteig – egal ob es dabei kaputtgeht und zer- fließt. Und genau das ist mir passiert. Bei meinen ersten zwei Versuchen wurde aus dem schön festen und runden Dotter eine breiige Suppe. Erst bei Ei Nummer drei blieb das Eigelb ganz. Als das geschafft war, ging der Rest ziemlich schnell. Das Eiweiß war nach etwa fünf Minuten steif und ließ sich gut verteilen und formen. Und auch der Dotter schaffte es ohne Komplikati­onen auf seinen Platz. Anstatt der im Rezept vorgeschla­genen acht habe ich das Wolkenei aber etwa 15 Minuten im Backofen gelassen. Mit dem Ergebnis war ich zufrieden. Es sah eigentlich genauso aus wie in der Vorlage. Geschmeckt hat es trotzdem nicht. Da bleibe ich doch lieber beim Rühr- oder Spiegelei. sno

www.motioncook­ing.com/wolken-eier

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