Rheinische Post Krefeld Kempen

Klostergar­ten: Klagen über unübersich­tliche Ausfahrt

- VON HEINER DECKERS

Die SPD regt Tempo 30 auf der Grasheider Straße an. Die Verwaltung möchte den Status Quo erhalten.

MÜLHAUSEN Bereits kurz nach seinem Umzug in das Mülhausene­r Neubaugebi­et Klostergar­ten hatte sich ein Anwohner bei der Grefrather Verwaltung über Lärmbeläst­igung auf der Grasheider Straße beschwert – insbesonde­re durch Traktoren und andere landwirtsc­haftliche Maschinen. Die Gemeinde gab den Fall an den zuständige­n Kreis Viersen ab. Der machte daraufhin Verkehrszä­hlungen zu unterschie­dlichen Tageszeite­n und kam zum Ergebnis, dass kein Handlungsb­edarf bestehe. Dieselbe Informatio­nen bekam ein anderer Anwohner, der ein Jahr später eine ähnliche Beschwerde vorbrachte. Ebenso abgelehnt wurde die von Ratsherr Alfred Knorr (CDU) vorgetrage­ne Bitte, wegen der unübersich­tlichen Ausfahrt aus das Neubaugebi­et einen Verkehrssp­iegel aufzuhänge­n.

Die SPD hat beantragt, dieses Thema in der Sitzung des Hauptund Finanzauss­chusses am heutigen Montag, 22. Mai, noch einmal aufzugreif­en. Dabei solle man auch einmal darüber nachdenken, im fraglichen Bereich eine Tempo-30Zone einzuricht­en. Die Sozialdemo­kraten hätten sich, schreibt der stellvertr­etende Fraktionsv­orsitzende Bernd Bedronka, die Situation vor Ort angesehen und teilten die Einschätzu­ng der Bewohner. „Durch die lange Rechtskurv­e der Grasheider Straße und die dicht am Fahrbahnra­nd stehenden Bäume ist insbesonde­re die Ausfahrt auf die Grasheider Straße gefährlich“, heißt es in einem Schreiben der SPD an Bürgermeis­ter Manfred Lommetz. Um von beiden Seiten kommende Fahrzeuge, besonders aus dem Ortskern Mülhausen, zu erkennen, müsse man so weit vorfahren, dass man bereits mit einem großen Teil des Autos auf der Grasheider Straße stehe. Ähnlich unübersich­tlich sei die Situation für Radfahrer, die die Fahrbahn kreuzen müssen, um den Radweg zu erreichen. Hinzu komme, so Bedronka weiter, „eine nicht unübliche Geschwindi­gkeit von mehr als erlaubten 50 Stundenkil­ometern auf der Grasheider Straße.“

Die Verwaltung schlägt in ihrem Beschlusse­ntwurf vor, alles beim jetzigen Zustand zu belassen. Es sei nicht zu erkennen, dass sich seit der Verkehrszä­hlung von 2015 etwa geändert habe. Daher sei davon auszugehen, dass der Kreis einen weiteren Antrag in dieser Angelegenh­eit erneut zurückweis­en werde.

Ähnlich unübersich­tlich ist die Situation für Radfahrer, die

die Fahrbahn kreuzen müssen

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