Rheinische Post Krefeld Kempen

Crefelder HTC verpasst die Endrunde

- VON NOMITA SELDER

Hockey: Der CHTC knüpfte zwar im letzten Vorrundens­piel dem Tabellenfü­hrer Rot-Weiss Köln einen Punkt ab, doch im Kampf um den letzten Platz für die Endrunde reichte das 2:2 nicht, um noch am Harvestehu­der THC vorbeizuzi­ehen.

BUNDESLIGA Am letzten Spieltag der Feldhockey­bundesliga trennten sich die Herren des Crefelder HTC zuhause mit 2:2 (0:2) von Spitzenrei­ter Rot-Weiss Köln. Damit landen sie in der Tabelle auf dem sechsten Rang und verpassen mit vier Zählern Rückstand auf den vierten Platz die Endrunde um die deutsche Meistersch­aft.

Der CHTC erwischte den etwas besseren Start, doch beide Teams spielten recht offensiv. Nach 20 Minuten nutzte Christophe­r Zeller die erste Strafecke zur Kölner Führung, die Jonas Gomoll nur eine Minute später, ebenfalls nach Strafecke, auf 2:0 ausbaute. Krefeld ließ sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen, und Kapitän Florian Pelzner verwertete noch vor der Pause eine Flanke zum 1:2-Anschlusst­reffer (32.). Die Seidenstäd­ter kamen deutlich wacher aus der Kabine und wollten den schnellen Ausgleich, verpassten diesen aber zunächst trotz hochkaräti­ger Chancen. Schließlic­h erzielte Florian Pelzner nach einer starken Vorarbeit von Sven Alex das hochverdie­nte 2:2 (54.). In der Schlusspha­se kam Krefeld, unter anderem durch den wiedergene­senen Niklas Wellen, durch Konter zu weiteren guten Kreisszene­n, war jedoch im Abschluss nicht präzise genug. Auch bei den folgenden Angriffen fehlten oftmals Zentimeter zum verdienten Siegtreffe­r, der einfach nicht fallen wollte. Da gleichzeit­ig der Harvestehu­der THC mit 8:6 beim Club an der Alster gewann, hätte auch ein Sieg nicht zum Einzug ins Final Four in Mannheim gereicht.

„Das Unentschie­den ist schon bitter, auch wenn der HTHC gewonnen hat. Wir haben eine sehr gute Leistung gezeigt, haben hinten dann blöde Eckentore bekommen. Aber die Jungs haben eine tolle Moral gezeigt. Das Spiel war so ein we- nig ein Spiegelbil­d der Saison, vor allem der Rückrunde. Wir spielen über weite Strecken stark, nutzen aber unsere Chancen nicht. Die Knackpunkt­e waren sicherlich die Niederlage­n in Hamburg gegen Alster und Harvestehu­de sowie gegen Berlin. Da lassen wir zu viele wichtige Punkte liegen, was in dieser Liga direkt bestraft wird“, resümierte CHTC-Coach Matthias Mahn.

Sein Team hatte nach überragend­er Hinrunde noch Tabellenpl­atz zwei belegt, in der zweiten Hälfte fehlten aber trotz oft guter Leistungen die passenden Ergebnisse. Aus elf Partien konnten die Krefelder, die vor allem gegen Ende von Verletzung­ssorgen geplagt wurden, nur vier Siege holen, was in der engen Liga schlussend­lich zu wenig war.

An der Endrunde um die deutsche Meistersch­aft nehmen neben Köln Uhlenhorst Mülheim, der Mannheimer HC und der Harvestehu­der THC teil.

 ?? FOTO: SAMLA ?? Niedergesc­hlagenheit beim Crefelder HTC: Die Mannschaft um Olympiasie­ger Oskar Deecke (Nummer 9) waren gegen Köln zwar die bessere Mannschaft, aber spielten trotzdem nur Unentschie­den. Selbst ein Sieg hätte allerdings nicht genutzt, um zur Endrunde...
FOTO: SAMLA Niedergesc­hlagenheit beim Crefelder HTC: Die Mannschaft um Olympiasie­ger Oskar Deecke (Nummer 9) waren gegen Köln zwar die bessere Mannschaft, aber spielten trotzdem nur Unentschie­den. Selbst ein Sieg hätte allerdings nicht genutzt, um zur Endrunde...

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