Rheinische Post Krefeld Kempen

Hopp kritisiert Rangnick: Er hat das Geld rausgeworf­en

-

HOFFENHEIM (sid) Mehrheitse­igner Dietmar Hopp von Fußball-Bundesligi­st 1899 Hoffenheim hat seinen früheren Cheftraine­r Ralf Rangnick scharf kritisiert. Hopp wehrte sich gegen Vorwürfe, er habe Rangnick in dessen Zeit als Coach der TSG (2006 bis 2011) bei der Arbeit reingerede­t. „Das entspricht nicht der Wahrheit“, sagte Hopp der „Sport Bild“. Der heutige Leipziger Sportdirek­tor Rangnick habe ein Budget von 40 Millionen Euro erhalten. „Das fand er gut. Aber dann hat er gemacht, was er wollte, und das Geld mit vollen Händen ausgegeben. Das hätte nicht länger so weitergehe­n können“, sagte Hopp.

Der Milliardär setzte Rangnick in Jan Schindelme­iser einen Manager vor die Nase. „Aber er hörte nicht auf. Als klar war, dass unser Stürmer Obasi wegen Olympia drei Spiele lang ausfallen würde, wollte Rangnick einen Ersatz. Er kam mit Mario Gomez, der sollte 30 Millionen Euro kosten. Da habe ich gesagt: Ralf, das schaffe ich nicht, und ich will es auch nicht.“Hopp wehrte sich auch gegen die Behauptung, dass es zum Bruch kam, weil Luiz Gustavo hinter Rangnicks Rücken an die Bayern verkauft worden sei. Man habe dem Brasiliane­r in einem Brief zugesi- chert, dass er gehen könne, den Brief habe auch Rangnick unterschri­eben. Drei Tage nach dem Streit habe Rangnick erklärt, dass er in Hoffenheim weitermach­en wolle. Hopp entgegnete, dass er das nicht mehr möchte, wollte Rangnick wegen dessen Verdienste­n aber nicht entlassen. Anfang 2011 trat Rangnick zurück. „Wir haben kein Verhältnis mehr“, sagte Hopp zur heutigen Situation.

 ?? FOTO: DPA ?? Auf der Tribüne: Hoffenheim­s Mäzen Dietmar Hopp
FOTO: DPA Auf der Tribüne: Hoffenheim­s Mäzen Dietmar Hopp

Newspapers in German

Newspapers from Germany