Rheinische Post Krefeld Kempen

Siegemund fällt für die French Open aus

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NÜRNBERG (dpa) Laura Siegemund schrie auf und blieb mit großen Schmerzen auf dem roten Sandplatz liegen. Sofort verlangte die deutsche Tennisspie­lerin nach kühlendem Eis für ihr Knie. Nach langer Behandlung musste die Hoffnungst­rägerin auf einen ersten deutschen Erfolg beim Nürnberger WTA-Turnier schließlic­h unter den besorgten Blicken von Fed-Cup-Teamchefin Barbara Rittner mit einer Trage vom Center Court gebracht werden. Sie wurde sofort zur Untersuchu­ng in ein Krankenhau­s gebracht – mit einem ziemlich unguten Gefühl. „Na- türlich geht das bis hin zu einem Kreuzbandr­iss“, sagte Rittner.

Siegemund habe im Achtelfina­le gegen die Tschechin Barbora Krejcikova bei einem unglücklic­hen Ausfallsch­ritt „einen Knall im Knie“gespürt, berichtete Rittner. Ein Start bei den French Open, auf die sich ihr Schützling mit einer erfolgreic­hen Tenniswoch­e in Franken einstimmen wollte, sei definitiv ausgeschlo­ssen. „Sie wird Paris nicht spielen können“, sagte Rittner. Alles deute auf eine lange Tennispaus­e hin. „Es hat geknackt, sie hat Schmerzen.“

Die Bundestrai­nerin reagierte tief betroffen. „Laura hat die Form ihres Lebens. Sie ist auf dem Zenit ihrer Karriere“, erklärte sie. Sie hätte der Weltrangli­sten-32. bei den French Open zugetraut, „weit zu kommen“. Siegemund wäre schließlic­h gesetzt gewesen. Das am Sonntag beginnende Grand-Slam-Turnier in Frankreich hatte Laura Siegemund in den Tagen von Nürnberg als „sehr wichtig“bezeichnet. Vor vier Wochen hatte sie beim Gewinn des Heimturnie­rs in Stuttgart ihre großen Fähigkeite­n auf Sand eindrucksv­oll bewiesen.

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FOTO: IMAGO Ball im Blick: Dimitrij Ovtcharov bei Olympia 2016 in Rio de Janeiro.

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