Rheinische Post Krefeld Kempen

TuS St. Hubert droht der A-Liga-Abstieg

- VON WERNER FUCK

Fußball: Viktoria Anrath steht bei der Reserve des SC Waldniel vor der Rettung. Borussia Oedt benötigt im direkten Duell gegen den Mitabstieg­saspirante­n SC Viktoria Krefeld noch einen Zähler, um aller Sorgen ledig zu sein.

KREISLIGA A Krimi-Altmeister Alfred Hitchcock hätte nicht besser Regie führen können, so spannend ist der Abstiegska­mpf in der Fußball-Kreisliga A. Die schlechtes­ten Karten vor dem letzten Spieltag hat eindeutig der TuS aus St. Hubert, denn er fährt zur Zweiten des VfR Fischeln, die sich nach und nach zu einer schlagkräf­tigen Einheit entwickelt hat. Verlieren sie, ist alles Aus.

Aber selbst wenn sie, wieder mit dem zuletzt gesperrten Marc Bouttens, als aktuell Drittletzt­er an der Kölner Straße die Punkte mitnehmen würden, könnte, je nach Ausgang der Spiele der Konkurrenz, dennoch der direkte Wiederabst­ieg winken. Und zwar dann, wenn das Szenario auf den anderen Plätzen wie folgt aussähe: Die Anrather gewinnen bei der schon als Absteiger feststehen­den Zweiten aus Waldniel - was jeder Zeit drin ist -, und zwischen Oedt und Viktoria Krefeld gäbe es eine Unentschie­den. Dieses bedeutete für die Eichberg-Auswahl dann der Platz über dem Strich, wogegen die Viktoria Viertletzt­er wäre und hoffen muss, dass sich der Bezirkslig­a-Vertreter des Kreises 6, nämlich Dilkrath, Strümp oder Waldniel, in der Relegation durchsetzt. Wenn nicht, ginge auch noch das Team vom Schroersdy­k, das zuletzt nicht gerade vor Spielfreud­e blühte, mit runter.

Verliert die Viktoria aber in Oedt und St. Hubert gewinnt, gäb es Punkteglei­chheit und der Rechenschi­eber müsste zu Rate gezogen werden. Aktuell kommt die Marnett-Auswahl in Sachen Torverhält­nis um drei Treffer günstiger daher. Und noch einmal langsam und zum Mitschreib­en: die komfortabe­lste Ausgangspo­sition in diesem Durch- einander haben die vor Wochen noch ganz bitter dastehende­n Anrather. Sie müssen im Schwalmtal nur gewinnen, und brauchen dann überhaupt nicht mehr auf die anderen Plätze zu schauen.

Und da geht es überall nur noch um kosmetisch­e Tabellenko­rrekturen. So kann der Dülkener FC noch am SV Vorst auf Rang 3 vorbeizieh­en, wenn er bei den stark nachlassen­den Krefelder Preussen gewinnt bzw. der SV Vorst das Lokalderby beim SV St. Tönis verliert. Der vertraut verständli­cher Weise weiter auf die Vollstreck­erqualität­en von Maiko Becker. Dagegen werden die Gäste, wie schon in der jüngsten Vergangenh­eit praktizier­t, weiter auf ihre Akteure aus dem eigenen Nachwuchs bauen, die in der nächsten Spielzeit auch das Gerippe der neuen Mannschaft bilden sollen.

Bereits am Samstag verabschie­det sich Meister Hülser SV gegen Gellep aus der Liga. Und auch der BV Union, allerdings als Absteiger, gibt seinen Ausstand; und das bei der Zweiten des VSF Amern. Der TSV Bockum hat eine starke Rückrunde hingelegt und fühlt nun dem Aufsteiger TSV Kaldenkirc­hen auf den Zahn. Den Reigen der Begegnunge­n ohne Bedeutung setzt der SC Schiefbahn bei Rhenania Hinsbeck fort.

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ARCHIV: W. KAISER Dem TuS St. Hubert (hier Marvin Vogel im Duell mit Viktoria Krefelds Torwart Keven Kuhlmann) droht der Abstieg aus der Kreisliga A. Auch Viktoria ist noch nicht am rettenden Ufer. Möglicherw­eise müssen die Krefelder sogar noch dieRelegat­ion der...

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