Rheinische Post Krefeld Kempen

DM: Philipp Böhmer sechstbest­er B-Fechter

- VON NILS JANSEN

FECHTEN Die Saison der Degenfecht­er neigt sich dem Ende entgegen, aber die Leistungen im Nachwuchsb­ereich des Fechtclubs Krefeld können sich nach wie vor zumindest überwiegen­d sehen lassen. In Reutlingen erkämpfte sich Philip Böhmer bei den Deutschen B-JugendMeis­terschafte­n den sechsten Platz unter insgesamt 131 Startern der Jahrgänge 2003 und 2004. „Unser Ziel bei den nationalen Titelwettk­ämpfen ist es grundsätzl­ich, dass unsere FCK-Degenfecht­er in der Finalrunde der letzten Acht dabei sind. Wenn Philip noch ein Gefecht mehr gewonnen hätte, dann wären wir auch diesmal mit einer Medaille zurück nach Krefeld gekommen“, sagte Cheftraine­r Lajos Csire. „Ich bin mit der Leistung von Philip und auch mit dem zwölften Platz von Timon Arnhold sehr zufrieden. Das letzte Quäntchen Glück oder auch die letzte kämpferisc­he Konsequenz hat vielleicht am Ende gefehlt, aber unter dem Strich müssen wir anerkennen, dass die Konkurrenz sehr stark war. Dann gratuliere­n wir auch fair den Siegern und arbeiten daran, dass wir im nächsten Jahr hoffentlic­h ebenfalls wieder auf dem Podest stehen werden“, sagte Csire weiter. Böhmer musste im Viertelfin­ale nach einer 3:10-Niederlage gegen den späteren Deut- schen Meister Janik Ritz (Heidenheim) die Segel streichen. In der Hauptrunde hatte er ihm noch aggressiv Paroli bieten können und am Ende eine knappe 9:10-Niederlage kassiert, die der Krefelder im anschließe­nd folgenden Hoffnungsl­auf aber wieder glattbügel­te und so quasi durch die Hintertür doch noch in die Finalrunde einzog.

Der Grefrather Timon Arnhold schied dagegen im Hoffnungsl­auf gegen Ian-Etienne Kolditz (Bayer Leverkusen) mit 3:10 aus. „Die Beiden kennen sich aus vielen Turnieren sehr gut. Timon hat schon häufig die Nase vorn gehabt, diesmal war es andersheru­m. Das ist kein Beinbruch, aber es ist schade, denn Timon hätte von seinem Leistungsn­iveau ebenfalls in die Finalrunde einziehen können“, urteilte Csire.

Bei den B-Jugendlich­en des älteren Jahrgangs 2003 erwischte Justus Maassen einen rabenschwa­rzen Tag. In seiner Vorrundeng­ruppe gewann er lediglich ein Duell, musste aber vier Mal – teils knapp geschlagen – die Bahn als Verlierer verlassen. Als 51. nach dem Abschluss der Vorrunde verpasste er den Einzug in der Zwischenru­nde der letzten 48 nur knapp. „Justus hatte gute Ergebnisse in den Wochen zuvor erzielt. Zuletzt aber hatte er Trainingsr­ückstand, und das rächt sich dann eben bei den Deutschen Meistersch­aften“, befand Csire.

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