Rheinische Post Krefeld Kempen
Konsequenz?
Zu „Wir fürchten uns vor dem Falschen“(RP vom 17. Mai): Aus der RP erfahre ich – nicht überraschend –, dass weitaus mehr Menschen an Krebs, Herzleiden und als Folge von Stürzen sterben als durch terroristische Anschläge oder Mord. Wie die Überschrift besagt, „fürchten wir uns vor dem Falschen“. Was außer einem gewissen Wohlfühleffekt ist nun aber die praktische Konsequenz aus dieser Erkenntnis? Kann man, da das Risiko vernachlässigbar erscheint, in Zukunft darauf verzichten, Großveranstaltungen zu schützen? Sollte man Gefährder frei herumlaufen lassen? Brauchen wir eigentlich gar nicht mehr Polizei? Und kann man unbesorgt Tag und Nacht allein überall hingehen? Wohl kaum jemand würde dem uneingeschränkt zustimmen. Was bringt es also, Krebs mit dem Terrorismus zu vergleichen? Außer Schönfärberei und Relativierung – nichts. Eva Markert 40880 Ratingen