Rheinische Post Krefeld Kempen

ANALYSE

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Der größte Aufreger im ersten Relegation­sspiel zwischen dem VfL Wolfsburg und Eintracht Braunschwe­ig war ein falscher Elfmeterpf­iff des Schiedsric­hters. Die Partie offenbarte, dass keines der beiden Teams die Bundesliga­zugehörigk­eit verdient hätte.

sprochen. In Echtzeit zu ermitteln, was nun aber Absicht und was aus Versehen passiert, ist im laufenden Spielbetri­eb nur schwierig bis gar nicht aufzulösen. Deshalb soll im Regeltext für die neue Saison nach Informatio­nen unserer Redaktion auch das Wort „Absicht“aus dem Passus gestrichen werden.

Videobewei­s Ab der kommenden Saison gibt es den Videobewei­s bei allen Spielen der Ersten Liga und in der Relegation – in genau vier Fällen: bei Toren, Elfmetern, Roten Karten oder Spielerver­wechslunge­n, also bei allen sogenannte­n spielrelev­anten Situatione­n. In Deutschlan­d wird das Projekt von Hellmut Krug geleitet. In einem Studio in Köln sitzt ein Video-Assistent (VA) pro Spiel. Fragwürdig­e Szenen können aus Aufnahmen aus bis zu 17 Kamera-Perspektiv­en kontrollie­rt werden. Ist er sicher, dass es sich um eine Fehlentsch­eidung handelt, gibt er dem Schiedsric­hter Bescheid. Der Unparteiis­che hat allerdings das letzte Wort: Er muss die Korrektur nicht annehmen und umsetzen. Ein Allheilmit­tel wird das System indes nicht sein. Denn auch trotz der Technik, wird man nicht alle Fälle auflösen können. FifaSchied­srichter Felix Zwayer hat indes schon davon profitiert. Im Länderspie­l zwischen Frankreich und Spanien wurden zwei Fehlentsch­eidungen von ihm durch VideoSchie­dsrichter Tobias Stieler korrigiert.

Braunschwe­ig hat immerhin im Rückspiel am Montag (20.30 Uhr/ ARD) die Möglichkei­t zur sportliche­n Korrektur. Nach einer erschrecke­nd schwachen erste Partie kann es eigentlich nur besser werden.

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