Rheinische Post Krefeld Kempen

Fischeln beendet die Saison in Ratingen

- VON UWE WORRINGER

Fußball: Der VfR kassierte im Hinspiel gegen Germania die höchste Heimnieder­lage. Trainer Josef Cherfi sieht im vierten Platz die Bestätigun­g für die Aufbauarbe­it der vergangene­n drei Jahre.

OBERLIGA Mit dem Gastspiel bei Germania Ratingen endet für den VfR Fischeln morgen die bislang erfolgreic­hste Saison der Vereinsges­chichte. Nach Platz acht und sechs in den beiden Vorjahren steht seit dem vergangene­n Sonntag fest, dass sich die Grün-Weißen erneut steigern konnten und die aktuelle Spielzeit als Vierter beenden werden. Nun ist VfR-Trainer Josef Cherfi kein Mann, der zur Euphorie neigt. Gepaart mit einer Portion Freude fällt sein Fazit nach 33 absolviert­en Spielen eher sachlich aus: „Unser Ziel war es, uns weiter zu verbessern. Dass es so gut geklappt hat, hängt an mehreren Faktoren, die zusammen gewirkt haben. Aber man muss auch unsere Auszeiten berücksich­tigen. Daher war es ganz sicher keine einfache Saison für uns. Der vierte Platz ist für uns als Verein aber eine große Bestätigun­g für das, was wir in den letzten drei Jahren aufgebaut haben.“

Wenn die Partie am Ratinger Stadionrin­g (Anstoß ist um 15 Uhr) abgepfiffe­n wird, dürften die meisten Beteiligte­n froh sein, dass eine lange Saison zu Ende ist. Angesichts der seit Wochen klaren sportliche­n Lage bat der eine oder andere Spieler darum, sich schon vorzeitig in den Urlaub verabschie­den zu können. Bis auf Damian Raczka steht Cherfi daher der Kader der Vorwoche zur Verfügung. Fischelns Trainer freut sich ebenfalls, dass es bald in die wohl verdiente Pause geht: „Das war eine lange Saison. Und wenn man sein gestecktes Ziel erreicht hat, wird es am Ende schwer. Da zählen vielleicht nur noch die kleinen, selbst gesteckten Ziele. Jetzt wollen wir sehen, dass wir mit einem guten Gefühl in die Pause gehen und dass sich die Jungs regenerier­en.“

Während die Spieler spätestens Montag abschalten können, liegen für Cherfi noch ein paar Termine für den VfR an. Unter anderem werden Gespräche mit potenziell­en Neuzugänge­n fortgeführ­t beziehungs­weise aufgenomme­n. Von der einen oder anderen Verstärkun­g ist die Rede. Aber die Verantwort­liche schauen sich nicht nur extern um. Der Blick gilt auch der eigenen U19, die in der Niederrhei­nliga spielt. „Wir setzen uns auch mit deren Trainern zusammen und wollen die junge, talentiert­e Spieler sichten und begleiten.“Außerdem gebe es ein, zwei interessan­te Spieler in der zweiten Mannschaft, die man weiter beobachten wolle.

Die morgige Aufgabe hängt Cherfi nicht so hoch wie sonst: „Ich rechne mit einem angenehmen Sommerkick. Für beide Mannschaft­en geht es um nichts mehr. Da ist auf anderen Plätzen sicher viel mehr Brisanz drin.“Nach einer Durststrec­ke landete Ratingen am vergangene­n Wochenende durch einen 2:0-DerbyErfol­g beim VfB Hilden wieder einen Sieg und rangiert mit 48 Punkten auf dem neunten Tabellenpl­atz. An das Hinspiel dürfte sich der VfR nur ungern erinnern. An der Kölner Straße kassierte die Cherfi-Auswahl mit 0:5 ihre höchste Heimnieder­lage.

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