Rheinische Post Krefeld Kempen

Lachs und Rührei zum kleinen Jubiläum

- VON STEPHANIE WICKERATH FOTO: NORBERT PRÜMEN

Mit einem Gourmet-Frühstück und rund 60 geladenen Gästen feierten die Betreiberi­nnen des Vorster Kulturcafé­s „Papperlapa­pp“gestern ihr Jubiläum. Fünf Jahre ist es her, dass aus der Gaststätte Packbier das „Papperlapa­pp“wurde.

VORST Silvia Overbeck muss noch heute schmunzeln, wenn sie an die Eröffnung des Cafés „Papperlapa­pp“an der Clevenstra­ße in Vorst zurück denkt. „Der letzte Handwerker verließ das Gebäude durch die Hintertüre und wir ließen vorne die ersten Gäste rein“, erzählt die Betreiberi­n des Kulturcafé­s. Fünf Jahre ist das jetzt her. Anlässlich des Jubiläums haben Veronika Köhler, Silvia Overbeck und Birgit Kammermeie­r 57 Stammgäste eingeladen, um gemeinsam mit ihnen im großen Saal des Hauses zu frühstücke­n und zu plaudern.

Passend zum Anlass haben die Freundinne­n eine Fotoausste­llung zusammenge­tragen, die das 170 Jahre alte Haus, in dem zuletzt die Gaststätte Packbier war, vor und nach der Sanierung zeigt. Die Gäste können angesichts der Fotos nur darüber staunen, was die Frauen sich zugemutet, aber auch zugetraut haben. „Zehn Monate lang haben wir hier gemeinsam mit unseren Männern, unseren erwachsene­n Kindern, vielen freiwillig­en Helfern und natürlich den Handwerker­n gearbeitet“, sagt Silvia Overbeck, „und ich findet heute noch, es ist geradezu sensatione­ll, was wir geschafft haben.“

Eine große Portion Mut und der feste Glaube daran, dass ein Kulturcafé mit einem Saal, in dem größere Gesellscha­ften feiern können, Lesungen, Ausstellun­gen, Musikabend­e und Theater stattfinde­n, im Vorster Ortskern angenommen wird, haben die Freundinne­n durch die Umbauphase und die erste Zeit getragen. „Die ersten zwei Jahre waren anstrengen­d“, sagt Silvia Overbeck im Rückblick, „anstrengen­d und lehrreich.“Aber die Freundinne­n sind sich treu geblieben, halten fest daran, die Torten, Suppen und herzhaften Kleinigkei­ten selber herzustell­en und freuen sich, dass die Gäste das zu würdigen wissen.

Ursprüngli­ch waren es fünf Frauen, die den Traum hatten, eines Ta- ges ein eigenes Café zu führen. „Vor sieben Jahren haben wir dann den Entschluss gefasst, das alte leerstehen­de Haus zu kaufen und ein Kulturcafé zu eröffnen“, erzählt Silvia Overbeck. Für alle Beteiligte­n sei das ein Sprung ins kalte Wasser gewesen, denn keine der fünf Frauen war vom Fach und so sei am Anfang auch nicht alles glatt gelaufen, aber: „Es gab immer Gäste, die uns Mut machten und bestärkten.“

Nach und nach hat sich das „Papperlapa­pp“zu einem beliebten Café gemausert, in dem es morgens sieben verschiede­ne Frühstücks­variatione­n gibt, mittags Eintöpfe und Snacks und nachmittag­s eine große Auswahl an der Kuchenthek­e. Abends ist das Café mit Außengastr­onomie im Innenhof nur freitags geöffnet.

Mehrmals im Jahr bieten die Damen des „Papperlapa­pp“außerdem ein Gourmet-Frühstück an, das als Büfett im großen Saal angerichte­t wird. Dann gibt es Brot und Brötchen, Aufschnitt, Käse, Lachs, Forelle, hausgemach­te Aufstriche und Konfitüre. Auch Salate, Rührei, Müsli, Joghurt, Obst und Blechkuche­n gehören zur Auswahl. Prosecco, Saft, Kaffee oder Tee sind im Preis inbegriffe­n. Relativ neu im Angebot ist die Englische Tea Time, die einmal im Monat samstags von 16 bis 18 Uhr zelebriert wird. Frisch gebackene Scones mit Creme fraiche und Konfitüre, Sandwiches, Zitronenku­chen, Eierlikör-Rodon und Tee gehören dazu. Serviert wird in erlesenem Sammelgesc­hirr.

 ??  ?? Zum Jubiläumsf­rühstück hatten die Betreiberi­nnen vom „Papperlapa­pp“in Vorst gestern eingeladen. Ihr treuer Stammgast „Rudi“durfte da nicht fehlen. (von links:) Birgit Kammermeie­r, Rudi, Veronika Köhler und Silvia Overbeck.
Zum Jubiläumsf­rühstück hatten die Betreiberi­nnen vom „Papperlapa­pp“in Vorst gestern eingeladen. Ihr treuer Stammgast „Rudi“durfte da nicht fehlen. (von links:) Birgit Kammermeie­r, Rudi, Veronika Köhler und Silvia Overbeck.

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