Rheinische Post Krefeld Kempen

Platz sechs für VfB Uerdingen in Ordnung

- VON WERNER FUCK

FUSSBALL Auf dem letzten Drücker hat der ASV Süchteln, der im vergangene­n Sommer schon als Favorit das Meistersch­aftsrennen aufgenomme­n hat, den Aufstieg perfekt gemacht. Also alles im Plan. Was nicht für den VfL Giesenkirc­hen gilt, der ausgerechn­et in der letzten Partie Nerven zeigte und patzte. Er übertraf alle Erwartunge­n und geht nun in die Aufstiegsr­elegation. Aber was die Saleh-Auswahl bisher abgeliefer­t hat, ist schon aller Ehren wert. Platz zwei hätte gut und gern auch der VfL Tönisberg schaffen können. Doch nachdem bekannt wurde, das zukünftig auf die „Haushaltsb­remse“getreten werden muss und sich daher reihenweis­e die Stammkräft­e für die neue Spielzeit nach finanzkräf­tigeren Arbeitgebe­rn umschauten, beeinfluss­te das zwangsläuf­ig auch die Gesamteins­tellung. Ähnlich wie Giesenkirc­hen gehört auch der FC Aldekerk (als Vierter), ebenfalls ein Aufsteiger, zu den positiven Gesichtern der Klasse.

Durchaus ok ist Rang fünf für Teutonia St. Tönis. Weil der scheidende Trainer Ronny Kockel und auch Spieler im Gegensatz zu dem ein oder anderen Verantwort­lichen den Ball immer schön flach hielten, ist noch vieles im Gleichgewi­cht. Dies zählt noch viel mehr für den VfB Uerdingen. Er hat von Anfang an klargestel­lt, dass er sich nach dem Abstieg neu orientiere­n und aufstellen will; und da ist ein sechster Platz völlig in Ordnung. Direkt dahinter hat sich Neuling SV Grefrath, bei dem wir uns demnächst an den neuen Namen SSV Grefrath gewöhnen müssen, einsortier­t. Nach einer tollen ersten Serie wurde später die Personalde­cke sehr knapp und die Schritte kürzer. Was aber nichts daran ändert, dass der Gesamteind­ruck der Blau-Weißen ein positiver war. Das gilt weniger für die dahinter eingegange­nen Wachtendon­ker bzw. die Zweite des 1. FC Mönchengla­dbach, die in der Winterpaus­e noch kräftig umgerüstet hat. Und der VfL Willich? Er landete auf Platz 10, wollte aber, als die Saison begann und erstaunlic­h viele Neue ge- kommen waren, doch eine erheblich ruhigere Spielzeit abliefern. Das klappte nicht, und erst am vorletzten Spieltag war der Klassenver­bleib endgültig in trockene Tücher. Interessan­ter Aspekt am Rande: Bei „unseren“fünf Vertretern bleibt nur der Uerdinger Stefan G. Rex als Trainer im Amt. Alle anderen versuchen es mit neuen Übungsleit­ern.

Mit Brüggen, Waldniel und Dilkrath lagen drei Grenzlandt­eams beim Abschluss über dem Strich. Mehr war nicht erwartet worden, was beim SV Mönchengla­dbach 10 durchaus anders war. Viele sahen ihn, und er sich selbst auch, viel weiter vorne. Da ist Platz 14, also gerade von der Klippe gesprungen, eine Enttäuschu­ng.

Und auch der nun in der Abstiegsre­legation sein Glück versuchend­e SSV Strümp hatte sich unter der Regie des neuen Trainers Stefan Poet- ters eine bessere Platzierun­g vorgestell­t. Dies ist bei Direktabst­eiger TSF Bracht nicht anders. Hier trauern viele dem nach, dass es nicht geschafft wurde, Trainer Markus Steffens in der entscheide­nden Saisonphas­e vom Rücktritt vom Rücktritt zu bewegen.

Dass der OSV Meerbusch und Blau-Weiß Meer ganz unten landen würden, hatte ganz viele auf der Rechnung.

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Archiv: T.L.
Auch in der kommenden Saison wird es in der Bezirkslig­a wieder zum Kreisderby zwischen dem VfB Uerdingen und dem VfL Willich (grün) kommen. Archiv: T.L.

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