Rheinische Post Krefeld Kempen
Positionen aus der „Krefelder Erklärung“
Die 350 Delegierten der Jungen Union (JU) NRW haben die „Krefelder Erklärung“verabschiedet – mit Positionen der Jugendorganisation der CDU für die Regierungsarbeit in NRW und im Bund. Einige Punkte: Lehrerstellen Die JU fordert, nach hessischem Vorbild eine Lehrerbesetzung von mindestens 105 Prozent anzustreben, damit im Krankheitsfall weniger Unterricht ausfällt. Schulen Auf dem Land sollen auch Schulen mit nur zwei Klassenzügen erhalten bleiben. Tablets In jeder Schulklasse sollen Tablets Standard werden. Ganztag Schulen mit Offenem Ganztag sollen mehr Möglichkeiten bekommen, Schüler vom Ganztag zu befreien, um ihnen außerschulische Aktivitäten zu ermöglichen. Finanzen Bildungspauschale des Landes für die Kommunen soll erhöht werden. Familie Die JU fordert die Ausdeh- nung der Elternzeit von 24 auf 36 Monate; in den ersten zwölf Monaten sollen 65 Prozent des wegfallenden Einkommens ersetzt werden, in den folgenden zwölf Monaten 50 Prozent; Teilzeitarbeit bis zu 30 Wochenstunden soll erlaubt sein. Eigentum Familien sollen bei der Schaffung von Eigentum gestützt werden: mit der Einführung von Baukindergeld, der Senkung der Grunderwerbssteuer und einem Freibetrag bei der Grunderwerbssteuer für junge Familien. Handwerk Die Kosten für einen Meisterlehrgang sollen reduziert werden. Mittelfristiges Ziel: kostenlose Weiterbildung zum Meister. Gleichstellung Frauenförderung bei gleicher Qualifikation wird unterstützt, nicht aber die Bevorzugung von Frauen bei schlechterer Qualifikation. Quotenregelungen in Wirtschaft, Verwaltung und Politik werden abgelehnt. ÖPNV Analog zum Semesterticket soll ein Schüler- und Azubi-Ticket eingeführt werden.