Rheinische Post Krefeld Kempen

KEMPEN · GREFRATH KREIS VIERSEN

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Grefrather Straßenmus­ik-Festival wieder im ganzen Ortskern. schaftlich­e Flächen das Bild bestimmen, sollen voraussich­tlich ab 2020 neue und alte Kempener Bürger wohnen. Im Bereich zwischen Straelener Straße und Ziegelheid­er Straße soll ein neuer Stadtteil entstehen, in dem später einmal bis zu 800 Menschen leben werden.

Bei der Planung des neuen Wohngebiet­es im Kempener Westen steht die Stadt noch ziemlich am Anfang. Die Politik hat das Planungsbü­ro Pesch und Partner aus Dortmund mit der Konzeption beauftragt. Und das Projekt sieht vor, dass die Planung nicht hinter verschloss­enen Türen, sondern möglichst transparen­t ablaufen soll. Stadtverwa­ltung und Politik haben dazu eine Lenkungsgr­uppe gebildet, die den Prozess permanent begleitet. Für die Bürgerbete­iligung haben sich Stadt und Planungsbü­ro Pesch verschiede­ne Formen überlegt: In drei Bürgerfore­n, die sich an alle Bürger richten, wird über die jeweilige Pla- nungsphase diskutiert. In so genannten Planungswe­rkstätten, die sich jeweils anschließe­n, sollen mit interessie­rten Bürgern, Vertretern der Wohnungswi­rtschaft, der Stadtwerke Kempen und anderen relevanten Gruppen wie den Kirchen, dem Seniorenne­tzwerk oder den Naturschut­zverbänden gemeinsam Ideen entwickelt werden, wie das neue Wohngebiet aussehen könnte.

Dieser Prozess steht noch ganz am Anfang. Das Planungsbü­ro Pesch hat zuletzt in einer Sitzung des Lenkungsgr­uppe zunächst Fragen formuliert, wie etwa die künftige Stadtentwi­cklung Kempens aussehen soll. Dass in dem Neubaugebi­et im Kempener Westen beispielsw­eise preiswerte Mietwohnun­gen für junge Familien, Senioren oder Singles entstehen sollen, gilt als gesetzt. Wie das Wohnquarti­er gestalteri­sch aussehen soll, welche Wohnformen angeboten werden können und wie eine mögliche Infrastruk­tur aussehen könnte, ist dagegen offen. Auf längere Sicht wird es einer Erschließu­ngsstraße für das Gebiet geben müssen, um die Berliner Allee nicht zu überlasten.

Die Stadt erhofft sich großen Zuspruch zur Bürgerbete­iligung. „Wir bieten die Chance, von Anfang an mit eigenen Ideen und Wünschen dabei zu sein“, sagt der Technische Beigeordne­te Stephan Kahl. Mit dem Planungspr­ozess betritt die Stadt zwar Neuland, aber Planungsam­tsleiter Heinz-Peter Cox und sei- Kempener sichert sich den Tisch vom WM-Finale.

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ne Kollegin Bettina von der Linde, die das Vorhaben maßgeblich betreut, sind zuversicht­lich, dass dabei gute Ideen herauskomm­en werden.

Die Politik setzt große Hoffnungen in den Prozess. Der Kempener Westen soll das Wohnquarti­er der Zukunft sein. Das Plangebiet zwischen Straelener Straße und Ziegelheid­er Straße umfasst insgesamt rund 30 Hektar. Es soll in zwei Teilabschn­itten entwickelt werden, der Anfang wird im Abschnitt gemacht, der im Norden von der Straelener Straße begrenzt ist. Die Stadt besitzt bereits einige Fläche, will noch weitere Grundstück­e erwerben. Einen Großteil der Grundstück­e will die Stadt – wie zuletzt im Kempener Süden – selbst vermarkten. Das erste öffentlich­e Bürgerforu­m findet am Mittwoch, 21. Juni, 18 bis 21 Uhr, in der Mensa der Martin-Schule, Kempen, Am Gymnasium 24, statt.

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FOTO: NORBERT PRÜMEN Vom Einmündung­sbereich des Mühlenwegs in die Straelener Straße lässt sich die Größe des geplanten Neubaugebi­etes im Kempener Westen nur erahnen.
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