Rheinische Post Krefeld Kempen
Straßenmusik im ganzen Ortskern
Die Kulturinitiative hat zehn Bands verpflichtet, die am Samstag, 1. Juli, ab 15 Uhr spielen. Ab 20 Uhr sorgt „Polkageist“für Stimmung auf dem Marktplatz. Die Geschäftswelt ist auch beteiligt.
GREFRATH Nach der gelungenen Premiere vor zwei Jahren veranstaltet die Kulturinitiative Grefrath, kurz KinG, am Samstag, 1. Juli, ab 14.30 Uhr ihr zweites Straßenmusikfestival. Schauplatz ist der gesamte Ortskern. Ab 15 Uhr treten an zehn verschiedenen Stellen Musikgruppen und Solisten auf und sorgen für Stimmung. Unter anderem dabei sind die Niersboys, die Kempen Big Band und das Bhernstyn-Trio mit Klezmermusik Bei der Erstauflage herrschte bestes Sommerwette – und alle Verantwortlichen sind sicher, dass das auch diesmal der Fall sein wird.
Die Band spielen bis 19 Uhr. Dann ist eine Stunde Pause, bevor unter dem Fallschirm auf dem Markt die Berliner Band „Polkageist“auftritt. Die fünf Jungs aus Neukölln spuken seit 2010 durch die Bundeshauptstadt und den Rest der Welt. Ihr Sound wird getragen von Trompeten- und Akkordeonmelodien, wuchtigem Schlagwerk, schnellen Geigen, Mandolinenläufen, treibenden Gitarrenrhythmen und einem stampfendem Kontrabass.
Bei der Premiere bevölkerten mehrere Tausend Besucher die Grefrather City. KinG-Vorsitzender Markus Türk, der gemeinsam mit Bürgermeister Manfred Lommetz und Grefrather Geschäftsleuten Einzelheiten über das Festival mitteilte, hofft auf eine ähnlich gute Resonanz. Die Idee war ursprünglich, also vor dem ersten Festival, eine andere. Weil das in Grefrath sehr beliebte Schwingboden-Festival organisatorisch ausgesprochen aufwendig ist, wollte KinG mit seinen in- zwischen faxt 80 Mitgliedern vom jährlichen in einen zweijährigen Rhythmus wechseln.
In den Jahren dazwischen sollte es ein paar Nummern kleiner sein. So mancher Grefrather hat seinerzeit die Nase gerümpft. Im Schwingbodenpark sei es doch immer so schön, seufzte so mancher Musikfreund. Die ursprüngliche Idee war, dass drei Bands auf dem Markt spielen sollten. Doch dann kam im Vorfeld eine neue Idee nach der anderen, die anfängliches Skepsis war längst gewichen – und plötzlich waren die Veranstalter bei zehn Bands, wie in diesem Jahr.
Mit von der Partie sind auch viele Geschäftsleute aus dem Ortskern. Sie haben an diesem Nachmittag geöffnet und bieten ihre regulären Waren an und zusätzlich Getränke und/oder Speisen, damit kein Besucher Hunger leiden muss. Ob die beiden Apotheken, der Bioladen, die Grefrather Buchhandlung, die Schülerhilfe und viele andere mehr – alle haben sie sich etwas ausgedacht. Waffeln, Crepes, Flammkuchen, Sekt, Cocktails – für jeden ist etwas dabei. Für Kinder gibt es ein spezielles Programm.
Die Bands bekommen vom Veranstalter ein Startgeld, stellen zusätzlich einen Hut vor den Ort ihres musikalischen Schaffens. Dafür dass die Veranstaltung in der jetzigen Form über die Bühne gehen kann, sorgen verschiedene Geldgeber, darunter als Hauptsponsor die Gemeindewerke.