Rheinische Post Krefeld Kempen

Katholisch­e Grundschul­e in der Stadtbüche­rei

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TÖNISVORST (RP) Ein bestimmtes Buch gemeinsam zu lesen und danach zu besprechen, kann sehr viel Spaß machen. Viel besser noch, wenn man eine ansprechen­de Form findet, die eigenen Gedanken und Gefühle auszudrück­en, die einem beim Lesen durch den Kopf geschwirrt sind. Auf diese Idee kamen jetzt nämlich Kinder der Katholisch­en Grundschul­e in St. Tönis und erstellten in ihrem Deutschunt­erricht sogenannte „Lapbooks“: Hierbei handelt es sich um Mappen aus Karton, die sich mehrfach aufklappen lassen und in die – ganz nach persönlich­em Geschmack und künstleris­cher Eingabe – zum Beispiel kleine Notizen, Umschläge mit farbigen Kärtchen oder beschrifte­te Drehscheib­en eingeklebt werden. Kurze Inhaltsang­aben, persönlich­e Lieblingss­tellen („…als Bele im 11. Kapitel Jasper küsst“) oder aber der absolute Lieblingss­atz aus dem Buch werden verraten und sollen Lust am Lesen wecken.

Die Idee der Lapbooks stammt eigentlich aus dem amerikanis­chen Raum und soll dazu dienen, die Ergebnisse einer Projektwoc­he, einer Unterricht­seinheit oder auch eines ganzen Schuljahre­s darzustell­en. Solche Klappbüche­r können im Zusammenha­ng mit der Lektüre eines Sachbuchs oder eines Kinder- oder Jugendroma­ns entwickelt werden. „Lap“verweist dabei auf die Größe des Endprodukt­s: Es sollte seinen Platz auf dem Schoß des Kindes finden. Lapbooks werden auch Entdeckerb­uch, Klappbuch oder Expertenbu­ch genannt und jedes Klappbuch bietet neue Überraschu­ngen, kein Lapbook gleicht dem anderen.

Ab sofort sind einige BeispielMa­ppen bis Mitte Juli im Schaufenst­er der Bibliothek an der Fußgängerz­one Hochstraße zu sehen und können in Ruhe betrachtet werden; danach gehen die Werke nämlich an ihre stolzen Besitzer zurück.

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