Rheinische Post Krefeld Kempen

Worldcup: Rommelmann mit Pech im Hoffnungsl­auf

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RUDERN (ST/oli) Es ist nicht ganz so gelaufen, wie sich Jonathan Rommelmann vom Crefelder Ruderclub seinen Auftritt beim Worldcup erhofft hatte. Zwar gewann er deutlich das C-Finale, aber eigentlich wollte er es bis ins Halbfinale schaffen. Sehr windige Bedingunge­n und damit einhergehe­nd starker Wellengang machten es für die Topsportle­r der Nationen auf dem Maltase in Poznañ in Polen schwierig.

„Ich ärgerer mich über mich selbst, da habe ich kurz nicht aufgepasst zwischen 1200 und 1400 Metern, das war unnötig“, sagte ein enttäuscht­er Rommelmann, der an diesem Wochenende nicht ganz zeigen konnte, was er kann. Er gewann zwar das C-Finale mit mehr als drei Bootslänge­n Vorsprung, was aber zur Pflichtübu­ng geriet angesichts der eigentlich­en Zielsetzun­g.

„Das war von Jonny im Hoffnungsl­auf ein überwältig­ender Endspurt, nicht umsonst ist er hier mit Abstand die schnellste 500 Meter Teilzeit gefahren“, analysiert­e Heimtraine­rin Sabine Tschäge das Rennen. Aber alles „Wehren“im Endspurt half nichts, den Rückstand von einer Bootslänge auf den aus Brasilien stammenden Sieger und Lars Wichert aus Hamburg wieder wett zu machen. Am Ende fehlte Rommelmann eine Zehntelsek­unde, eine Nichtigkei­t. „Es war mit Abstand der schnellste Hoffnungsl­auf. Der Brasiliane­r ist bis ins A-Finale vorgeruder­t, und Wichert landete im B-Finale auf dem zweiten Platz“, sagte Tschäge.

Rommelmann wertet den Worldcup aber trotzdem positiv: „Ich habe nochmal gemerkt, dass ich mithalten kann. In diesem Jahr steht mein Studium an erster Stelle. Ich war in keinem Trainingsl­ager und habe „Normal“trainiert.“Seine nächste Station wird ein Herzenswun­sch von Rommelmann, denn dann startet er in Henley bei der Royalen Regatta (28. Juni bis 2. Juli). Zusammen mit Partner Konstantin Steinhübel aus Würzburg ist er im Doppelzwei­er eingeladen worden. Henley ist das Rudermekka, jeder Ruderer möchte einmal in seiner Laufbahn dort gerudert haben. Alle beschreibe­n es als unvergessl­iches Erlebnis, und die Erfahrunge­n aus Poznañ werden Rommelmann sicherlich helfen, einen guten Start hin zu legen.

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FOTO: A. PISCHKE Im Finale gegen Berlin kam es über die gesamte Strecke zu einem erbitterte­n Bord-an-Bord-Kampf, den der CRC-Achter erst durch eine Energielei­stung in den letzten fünfzehn Schlägen für sich entschied.
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Jonathan Rommelmann fehlte im Hoffnungsl­auf eine Zehntelsek­unde.

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