Rheinische Post Krefeld Kempen
Hülser Straße: Tiefbau im Plan
In den Sommerferien werden die Arbeiten im Bereich der Kreuzung Hülser Straße/Moorenring vorgezogen. Bis Juni 2018 wird noch gebuddelt.
KEMPEN „Wir liegen voll im Zeitplan“, sagt Rohrmeister Hubertus Kinkel im Gespräch mit der Rheinischen Post. Der Mitarbeiter der Stadtwerke Kempen kümmert sich seit mehreren Jahren um ein Großprojekt in der Kempener Innenstadt: In der Hülser Straße werden die Gas-, Wasser- und Stromleitungen erneuert, dazu der städtische Abwasserkanal saniert. Federführend bei dem Projekt sind die Stadtwerke, die mit Michael Schwarz vom Planungsbüro BFT einen externen Bauleiter mit im Boot haben. Die Kempener Tiefbaufirma Hamelmann ist für die Bauarbeiten zuständig.
Bereits 2014 wurde auf dem ersten Teilstück der Hülser Straße – zwischen Wasserwerk an der Einmündung Heinrich-Horten-Straße und Industriering Ost die Wasserleitung erneuert. Über die Hülser Straße wird die gesamte Kempener Altstadt vom Wasserwerk aus mit frischem Trinkwasser versorgt. Seit Ende Oktober vergangenen Jahres wird nun auf dem Abschnitt der Hülser Straße zwischen Industriering Ost und der Einmündung Verbindungsstraße gebuddelt. Dazu wurde für die wichtige Straße ein Einbahnreglung stadtauswärts vorgenommen. Die Arbeiten in diesem Abschnitt sind nach Angaben von Hubertus Kinkel weitgehend abgeschlossen, zurzeit werden noch Hausanschlüsse erneuert. In etwa drei Wochen sollen die Arbeiten hier beendet sein. Als nächster Abschnitt wird das Teilstück der Hülser Straße zwischen Einmündung St. Hubert Straße und Kreuzung am Viehmarkt vorgezogen. Hintergrund: Die Tiefbaufirma Uhrig, die derzeit auf dem Viehmarkt und der angrenzenden Grünfläche am Spülwall das große Regenrückhaltebecken baut, muss demnächst auch in der Fahrbahn am Moorenring buddeln. Dazu muss die Ringstraße in diesem Bereich komplett gesperrt werden. „Wir nutzen die Sperrung, um unsererseits die neuen Versorgungsleitungen von der Hülser Straße aus über den Ring bis zum Viehmarkt zu verlegen“, erklärt Stadtwerke-Mitarbeiter Kinkel.
Für das Teilstück von der Einmündung St. Huberter Straße bis zum Ring sind insgesamt drei bis vier Monate Bauzeit geplant, auch hier soll es eine Einbahnregelung stadtauswärts geben. Ein weiterer Teilabschnitt des Tiefbauprojektes umfasst die Bahnquerung. Hier wird jetzt geprüft, wie die Arbeiten im laufenden Bahnbetrieb vorgenommen werden können. Dazu sind besondere Sicherungsmaßnahmen notwendig. Schließlich sollen im vierten Abschnitt die Versorgungsleitungen und der Abwasserkanal zwischen Bahn und St. Huberter Straße erneuert werden.
Wenn alle Tiefbauarbeiten beendet sind, erhält die Hülser Straße einen neuen Fahrbahnbelag. Die Bürgersteige werden dann ausgebessert. Das städtische Tiefbauamt kalkuliert für die Arbeiten am Abwasserkanal mit Kosten in Höhe von 400.000 Euro, von denen 30 Prozent auf die Anlieger umgelegt werden können.