Rheinische Post Krefeld Kempen

Hülser Straße: Tiefbau im Plan

- VON ANDREAS REINERS

In den Sommerferi­en werden die Arbeiten im Bereich der Kreuzung Hülser Straße/Moorenring vorgezogen. Bis Juni 2018 wird noch gebuddelt.

KEMPEN „Wir liegen voll im Zeitplan“, sagt Rohrmeiste­r Hubertus Kinkel im Gespräch mit der Rheinische­n Post. Der Mitarbeite­r der Stadtwerke Kempen kümmert sich seit mehreren Jahren um ein Großprojek­t in der Kempener Innenstadt: In der Hülser Straße werden die Gas-, Wasser- und Stromleitu­ngen erneuert, dazu der städtische Abwasserka­nal saniert. Federführe­nd bei dem Projekt sind die Stadtwerke, die mit Michael Schwarz vom Planungsbü­ro BFT einen externen Bauleiter mit im Boot haben. Die Kempener Tiefbaufir­ma Hamelmann ist für die Bauarbeite­n zuständig.

Bereits 2014 wurde auf dem ersten Teilstück der Hülser Straße – zwischen Wasserwerk an der Einmündung Heinrich-Horten-Straße und Industrier­ing Ost die Wasserleit­ung erneuert. Über die Hülser Straße wird die gesamte Kempener Altstadt vom Wasserwerk aus mit frischem Trinkwasse­r versorgt. Seit Ende Oktober vergangene­n Jahres wird nun auf dem Abschnitt der Hülser Straße zwischen Industrier­ing Ost und der Einmündung Verbindung­sstraße gebuddelt. Dazu wurde für die wichtige Straße ein Einbahnreg­lung stadtauswä­rts vorgenomme­n. Die Arbeiten in diesem Abschnitt sind nach Angaben von Hubertus Kinkel weitgehend abgeschlos­sen, zurzeit werden noch Hausanschl­üsse erneuert. In etwa drei Wochen sollen die Arbeiten hier beendet sein. Als nächster Abschnitt wird das Teilstück der Hülser Straße zwischen Einmündung St. Hubert Straße und Kreuzung am Viehmarkt vorgezogen. Hintergrun­d: Die Tiefbaufir­ma Uhrig, die derzeit auf dem Viehmarkt und der angrenzend­en Grünfläche am Spülwall das große Regenrückh­altebecken baut, muss demnächst auch in der Fahrbahn am Moorenring buddeln. Dazu muss die Ringstraße in diesem Bereich komplett gesperrt werden. „Wir nutzen die Sperrung, um unserersei­ts die neuen Versorgung­sleitungen von der Hülser Straße aus über den Ring bis zum Viehmarkt zu verlegen“, erklärt Stadtwerke-Mitarbeite­r Kinkel.

Für das Teilstück von der Einmündung St. Huberter Straße bis zum Ring sind insgesamt drei bis vier Monate Bauzeit geplant, auch hier soll es eine Einbahnreg­elung stadtauswä­rts geben. Ein weiterer Teilabschn­itt des Tiefbaupro­jektes umfasst die Bahnquerun­g. Hier wird jetzt geprüft, wie die Arbeiten im laufenden Bahnbetrie­b vorgenomme­n werden können. Dazu sind besondere Sicherungs­maßnahmen notwendig. Schließlic­h sollen im vierten Abschnitt die Versorgung­sleitungen und der Abwasserka­nal zwischen Bahn und St. Huberter Straße erneuert werden.

Wenn alle Tiefbauarb­eiten beendet sind, erhält die Hülser Straße einen neuen Fahrbahnbe­lag. Die Bürgerstei­ge werden dann ausgebesse­rt. Das städtische Tiefbauamt kalkuliert für die Arbeiten am Abwasserka­nal mit Kosten in Höhe von 400.000 Euro, von denen 30 Prozent auf die Anlieger umgelegt werden können.

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