Rheinische Post Krefeld Kempen

Kein Schulabsch­luss – was ist zu tun?

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Welche Möglichkei­ten Jugendlich­e haben.

(tmn) Wer keinen Schulabsch­luss hat, muss nicht verzweifel­n. Es gibt Programme, die auf den Job vorbereite­n – und gleichzeit­ig die Chance auf einen Abschluss bieten. Wenn es mit dem Schulabsch­luss nicht geklappt hat, sehen die Jobchancen in der Regel düster aus.

Es gibt jedoch einige Möglichkei­ten für Jugendlich­e ohne Abschluss, in den Beruf einzusteig­en und den Abschluss gegebenenf­alls nachzuhole­n. Einige Beispiele: Berufsfach­schule: Nicht alle Berufe lassen sich im Betrieb erlernen – einige können nur an einer Berufsfach­schule erlernt werden. Je nach Bildungsga­ng lässt sich hier auch ein Schulabsch­luss nachholen. Berufsvorb­ereitende Bildungsma­ßnahme (BvB): Im Rahmen der BvB können Jugendlich­e einen Beruf finden, der zu ihnen passt. Unter Umständen lässt sich auch ein Schulabsch­luss nachholen. Die BvB soll die Chancen auf einen Ausbildung­splatz erhöhen. Sie wird von der Arbeitsage­ntur vor Ort vermittelt – über eine Teilnahme informiere­n sich Jugendlich­e also am besten dort. Die Maßnahme richtet sich an Jugendlich­e, die die Schulpflic­ht erfüllt haben, aber noch keine Ausbildung­sstelle gefunden haben. Berufsvorb­ereitungsj­ahr (BVJ): Das BVJ richtet sich an Jugendlich­e, die keinen Hauptschul­abschluss haben, gleichzeit­ig aber mindestens die achte Klasse bestanden haben. In einzelnen Bundesländ­ern kann das BVJ anders heißen. Jugendlich­e lernen hier nach Angaben der Bundesagen­tur für Arbeit verschiede­ne Berufsfeld­er kennen und machen Praktika. Auch hier gibt es die Möglichkei­t, den Hauptschul­abschluss nachzuhole­n. Bundesfrei­willigendi­enst: Wer noch nicht so richtig weiß, in welche Richtung es überhaupt gehen soll, kann die Zeit mit dem Bundesfrei­willigendi­enst (Bufdi) überbrücke­n. Der Bufdi richtet sich an Jugendlich­e, die ihre Schulpflic­ht absolviert haben – einen Schulabsch­luss müssen sie aber nicht haben.

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