Rheinische Post Krefeld Kempen
Radwandertag in Kempen und Grefrath
KEMPEN (sr) Schon zu Beginn des Niederrheinischen Radwandertages am Sonntag tummelten sich ganze Pulks von Radfahrern auf dem Buttermarkt in Kempen. Dabei zeigte sich direkt, dass dieser Tag sowohl den begeisterten Rennradfahrern gehört als auch den eher gemütlichen Radfahrern, die einfach nur die niederrheinische Landschaft auf 73 schönen ausgewählten Strecken genießen wollen.
Bürgermeister Volker Rübo meinte bei seiner Begrüßung, Kempen wäre ohne die vielen Radfahrer ärmer. Die große Zahl von 63 teilnehmenden Städten und Gemeinden zeige, dass das Radfahren am Niederrhein attraktiv wäre und in Kempen sowieso, wie er hinzufügte. Gleichzeitig lud er die Radfahrer ein, nach der Rückkehr noch das Rahmenprogramm auf dem Buttermarkt und die Kempener Gastronomie zu genießen. Auf dem Markt präsentierte sich unter anderem das Umweltreferat der Stadt. Dort konnte man sich sich samt Drahtesel dort ablichten zu lassen. Gegen 17.15 Uhr wurden dann unter den Teilnehmern attraktive Preise verlost. Hauptpreis war ein Fahrrad.
Hans Angenendt aus Essen und sein Schwiegersohn Olaf Gunther aus Boisheim machten schon zum wiederholten Male bei der Tour mit. Sie wollten Richtung Meerbusch radeln. Vielleicht würden sie ja sogar einen Blick auf die Tour de France erhaschen, meinten sie. OEDT (mab) Verschiedene Strecken wurden beim Niederrheinischen Radwandertag in der Gemeinde Grefrath gestern von Oedt aus angeboten. Die ersten Radler stiegen bei wolkenverhangenem Himmel kurz vor 10 Uhr auf ihre Drahtesel. Grefraths Bürgermeister Manfred Lommetz ließ es sich nicht nehmen, die Radler auf ihre Tour zu schicken. Franz Stapper aus Wegberg meinte, dass er stets begeistert ist, wenn er an der Niers entlang fahren kann. Deutlich wurde gestern auch, dass vor allem viele ältere Radler heutzutage mit dem E-Bike unterwegs sind.
Für das leibliche Wohl sorgte die IG Oedt/Mülhausen. Die Stempelstelle war wieder bestens besetzt durch Mitglieder des „Verein Älterwerden in der Gemeinde Grefrath“. Dort gab es ferner kleine Geschenke für die radelnden Kinder.
Jakob Elsen, als „Grefrather Ehrenamtler“in diesem Jahr von der Gemeinde Grefrath mit einer Urkunde ausgezeichnet, ist inzwischen 80 Jahre alt. Auch er hat für sich das E-Bike entdeckt. An der Burg Uda war Elsen wieder für krebskranke Kinder im Einsatz, in dem er Erdbeeren und selbst gemacht Marmelade verkaufte.
Eine Route, die auch Familien mit Kindern gut schaffen konnte, war gestern die Radtour, die über rund 24 Kilometer von Oedt aus über Tönisvorst und Kempen zurück nach Oedt führte.