Rheinische Post Krefeld Kempen
RV Graf Holk überrascht beim eigenen Turnier
REITEN Das große Sommerturnier des Reitervereins Graf Holk Grefrath auf dessen Pferdesportanlage Heitzerend fand bei Teilnehmern und Zuschauern gleichermaßen wieder guten Anklang. „Für Reiter und Pferd haben wir bei uns für die besten Bodenverhältnisse gesorgt“, sagte Astrid Greiling von der Turnierleitung des RV Graf Holk Grefrath. Für die Reiter aus dem Pferdesportverband Kreis Viersen stellte die Veranstaltung den letzten Test vor dem Kreisturnier am kommenden Wochenende beim RFV Dülken-Viersen in der Schirick dar. Ein Blick in die Siegerlisten am Ende des dreitägigen Turniers mit vielen Höhepunkten zeigte, dass die Reiter in Springen wie Dressur gleichermaßen gut für die Kreismeisterschaften gerüstet sind.
Der Ausrichter RV Graf Holk Grefrath stellte im Mannschaftssprin- gen der Klasse A*, ausgetragen in einem Umlauf und Stechen mit zehn Mannschaften, immerhin fünf Teams. Für die Grefrather war es somit fast eine Vereinsmeisterschaft. Ein Mannschaftsspringen erzeugt stets eine besondere Atmosphäre, da in einem Team jeder für den anderen reitet und die Reiter oftmals über sich hinauswachsen. Für die große Überraschung sorgte die fünfte Mannschaft aus den Reihen des RV Graf Holk Grefrath, die diese Prüfung nach Stechen vor der Mannschaft des RV Vorst gewann.
Die Grefratherin Laura Rungelrath legte dabei mit Acordina in 32,81 Sekunden eine abwurffreie und schnelle Runde hin. Das erfreute vor allem ihre Teamgefährten Marie Brückner auf Christo, Nina Jansen mit Come on Calita und Lara Quinders mit Felina, denn trotz des Ritts von Christine Ungerechts vom RV Vorst mit Bobby Brown, die im Stechen 37,38 benötigte, war der Sieg perfekt. Auf den dritten Platz ritt RV Graf Holk Grefrath II, der wegen eines Abwurfs nicht in das Stechen der beiden Mannschaften eingreifen konnten.
Im letzten M**-Springen mit Siegerrunde, dem Turnierhöhepunkt dieser Pferdeleistungsschau, starteten 34 der 50 genannten Reiter. Zehn Starter ritten in die Siegerrunde. Der Erfolg ging an die Günhovenerin Vanessa Netzer mit La Canta. Sie schaffte dabei Normalumlauf und Siegerrunde ohne Abwurf in 47,49 Sekunden. Für Lokalmatador Alexander Thönes war mit Costner der Sieg greifbar nahe, doch ein halber Fehler wegen Zeitüberschreitung kostete ihn am Ende den Erfolg. In der Endabrechnung war er zwei Sekunden langsamer als die Erstplatzierte. Dazu kam für ihn noch Platz sieben mit Chez Arco (5,5/52,73). Auf Platz neun ritt seine Vereinskollegin Nina-Maria Quinders mit Atina (8,5/57,34).