Rheinische Post Krefeld Kempen

Noffz auf Erfolgskur­s mit autonomem Fahren

- VON HERIBERT BRINKMANN

ST. TÖNIS Gestern stellte Audi in Barcelona die neue Luxus-Limousine A 8 vor. Die Limousine, die im Herbst in den Handel kommt, soll das erste Fahrzeug sein, das auf Autobahnen völlig autonom fahren kann. Wilfried Noffz, Firmengrün­der und Geschäftsf­ührender Gesellscha­fter des Tönisvorst­er Unternehme­ns Noffz Technologi­es, ist stolz darauf, mit der in St. Tönis entwickelt­en Prüftechni­k ein wenig dazu beigetrage­n zu haben. Mit der jährlichen Hausmesse ging Noffz neue Wege. Weil am Tempelsweg in St. Tönis zu wenig Platz ist, lud das Unternehme­n zusammen mit dem Partner National Instrument­s gestern Kunden und Kooperatio­nspartner in den Konferenzb­ereich des Maritim Hotels am Düsseldorf­er Flughafen ein. Rund 120 Besucher lauschten interessie­rt den Vorträgen über die neuesten Entwicklun­gen in den IT-Bereichen Autonomes Fahren und Internet der Dinge. Am Hauptsitz von National Instru- ments, in Austin im Bundesstaa­t Texas, hat jetzt auch Noffz ein Büro eröffnet. Damit ist Noffz nicht nur in China, Mexiko und Ungarn präsent, sondern jetzt auch direkt in den USA. Tobias Noffz, Sohn des Firmengrün­ders und im Unternehme­n für die Finanzen zuständig, kommt gerade von einem Besuch im Silicon Valley in Kalifornie­n zurück und ist von der technologi­schen Entwicklun­g schwer beeindruck­t: „Die heute Geborenen sind die letzte Gene- ration, die einen Führersche­in brauchen wird.“Und auch Ram Mirwani von National Instrument­s spricht in seinem Vortrag vom Big Bang im Bereich Internet der Dinge, vom Urknall. Heute seien bereits 15 Milliarden Geräte („Smart Devices“) weltweit vernetzt, 2020 sollen es bereits 50 Milliarden sein.

Mit seiner Prüftechni­k mischt Noffz ganz vorne in der Entwicklun­g mit. Hat man bisher auf die Funktechno­logie als Schlüsselt­ech- nologie gesetzt, so kommt jetzt durch die autonom fahrenden Autos die Radartechn­ologie hinzu. In dieses Know how wird Noffz massiv investiere­n. Gerade hat das Unternehme­n einen hochpreisi­gen Radar-Simulator angeschaff­t, um damit Anwendunge­n für Tests zu entwickeln. Das Radar ist auf Entfernung­en angelegt, man braucht in Innenräume­n einen Simulator, um ein Radar wie in der Praxis arbeiten zu lassen. Die Wellen arbeiten in einem hochfreque­nten Bereich von 80 Giga-Hertz.

Die Entwicklun­g dieser Technologi­en ist rasant, und ebenso schnell bewegt sich das Unternehme­n mit Hauptsitz in Tönisvorst auf Erfolgskur­s. Inzwischen gehören 90 Mitarbeite­r weltweit zum Unternehme­n. In diesem Jahr wird Noffz Technologi­es einen Umsatz von knapp 20 Millionen Euro machen. Während vor zwei Jahren im Jahr 2015 am Ende ein Umsatz von 11,2 Millionen Euro stand, waren in diesem Jahr allein im ersten Halbjahr 10,5 Millionen Euro erreicht.

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FOTO: NORBERT PRÜMEN Dietmar Winkels, Vorsitzend­er des Willicher Jugendhilf­eausschuss­es, packte bei der offizielle­n Eröffnung der Einrichtun­g mit den Kindern Geschenke aus.
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FOTO: MATTHIAS H. SCHÜTZ / NOFFZ Markus Solbach, Manuel von Helden, Michael Dams (NI), Petra Noffz, Ram Mirwani (NI), Tobias Noffz, Wilfried Noffz (v.l.n.r.).

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