Rheinische Post Krefeld Kempen

Adoptionen: In Krefeld sind nur vier Bewerber erfasst

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(sti) In Düsseldorf waren im vergangene­n Jahr 136 Personen aktenkundi­g, die sich um eine Adoption beworben haben. In Krefeld waren es vier. Das teilte das Landesamt für Datenverar­beitung und Statistik (IT.NRW) gestern mit. Die Bilanz für 2016 weist für Krefeld 17 erfolgte Adoptionen aus – sechs Mädchen und elf Jungen. Fünf der Kinder waren ausländisc­her Nationalit­ät. Die zahl ist für Krefeld über die Jahre relativ konstant geblieben. Für 2010 stehen 16, 2011 (17), 2012 (13, 2013 (14), 2014 (11) und 2015 (15) in der Statistik.

Neun der 17 Jungen und Mädchen, die in Krefeld 2016 adoptiert worden sind, sind nun offiziell Kinder ihres so genannten Stiefvater­s beziehungs­weise Stiefmutte­r. Achtmal waren es Erwachsene, die in keinerlei Verwandtsc­haftsverhä­ltnis zu den Kindern standen.

Über die Adoptionen hinaus hat die Stadtverwa­ltung Adoptionen vorgemerkt und Adoptionsp­flege vermittelt. Vier Kinder und Jugendlich­e sind zur Adoption vorgemerkt und acht in eine Adoptionsp­flege vermittelt worden. Im vergangene­n Jahr wurden in ganz NordrheinW­estfalen 946 Kinder und Jugendlich­e adoptiert (496 Jungen und 450 Mädchen). Wie die amtliche Statistiks­telle des Landes mitteilt, waren das exakt so viele Kinder und Jugendlich­e wie im Jahr 2015. 36,7 Prozent (347) der adoptierte­n Kinder und Jugendlich­en waren jünger als drei Jahre und 37,2 Prozent (352) waren zwischen drei und elf Jahren alt. 581 Adoptionen (61,4 Prozent) erfolgten durch einen neuen Partner (Stiefvater/ Stiefmutte­r) des leiblichen Elternteil­s. 30 Kinder wurden durch Verwandte und 335 Kinder durch nicht verwandte Personen angenommen.

Ende 2016 waren in NRW 239 Mädchen und Jungen zur Adoption vorgemerkt; zum gleichen Zeitpunkt gab es bei den Adoptionsv­ermittlung­sstellen 1526 gemeldete Bewerber, die ein Kind adoptieren wollten. Ende 2016 befanden sich 479 junge Menschen in der Adoptionsp­flege, die zukünftige­n Eltern und dem Kind die Möglichkei­t einer gegenseiti­gen Probephase bietet.

Die Adoptionsp­flege bietet zukünftige­n Eltern und dem Kind eine Phase beidseitig­er

Erprobung.

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