Rheinische Post Krefeld Kempen

Spielplatz Hagelkreuz: Die Wand wird saniert

- VON BIANCA TREFFER

Anwohner rümpfen die Nase über den derzeitige­n Zustand des Spielplatz­es im Hagelkreuz. Nachdem die Kletterwan­d ein Jahr lang gesperrt war, soll Ende Juli die Sanierung der Anlage beginnen.

KEMPEN Anita Hastenrath ist der Spielplatz im Hagelkreuz schon seit Längerem ein Dorn im Auge und das liegt am Zustand, in dem sich die Anlage seit nunmehr einem Jahr befindet. Denn seit dem vorigen Jahr ist die gesamte Kletterwan­d mit Bauzäunen gesperrt, hinter denen es kräftig wuchert. „Es sieht sehr ungepflegt aus. Man hat den Eindruck, als wenn die Fläche dem Verfall preisgegeb­en wäre“, sagt die in unmittelba­rer Nähe wohnende Kempenerin im Gespräch mit der Rheinische­n Post. Der Eindruck wird beim Besuch bestätigt. Nicht nur auf der mit Bauzäunen abgegrenzt­en Fläche wuchert es, sondern in dem direkt drumherum liegenden Bereich steht das Grün ebenfalls sehr hoch. Die Hängebrück­e scheint wirklich über einen kleinen Dschungel zu führen und wer in Richtung des Leuchtturm­es mit der langen Rutsche steigt, der auf den Felsen steht, der klettert mitten durch hoch wachsende Gräser. Aus dem Sand rund um die Kletter-, Balancier- und Rutschanla­ge recken sich grüne Hälmchen nach oben. Der gesamte, aus Naturstein­en angelegte Mittelpunk­t des Spielplatz­es hat etwas von einem Biotop.

„Überall dort, wo Bauzäune stehen, wirkt es etwas ungepflegt. Das liegt in der Natur der Sache. Allein aufgrund dieser Absperrung sieht es nicht schön aus“, sagt Kempens Stadtsprec­her Christoph Dellmans auf Nachfrage der Rheinische­n Post dazu. Die aus Naturstein­en bestehende Kletterwan­d ist in die Jahre gekommen und nicht mehr standfest. Immerhin existiert der Spielplatz an der Paul-Ehrlich-Straße schon seit 15 Jahren. Vor dem Hintergrun­d, dass die Kletterwan­d nicht mehr sicher ist und erneuert werden muss, sperrte die Stadt diesen Spielplatz­bereich großräumig ab. Gleichzeit­ig wurden die Arbeiten für die Sanierung der Kletterwan­d ausgeschri­eben. Sie soll nämlich nicht demontiert, sondern einfach nur repariert werden. „Es hat alles etwas gedauert, aber Ende Juli werden die Bauarbeite­n beginnen. Das Ganze wird neu aufgebaut und erhält damit wieder eine hundertpro­zentige Standfesti­gkeit“, sagt Dellmans. Der Spielplatz soll während der Bauphase weiter nutzbar bleiben. Lediglich die bislang abgesperrt­e Fläche wird etwas vergrößert, damit die Arbeiter dort entspreche­nden Platz haben. Zudem wird im Anschluss der Sand rund um den Naturstein­bereich ausgetausc­ht.

Stadtsprec­her Dellmans bezeichnet den Spielplatz, der eine Küstenland­schaft darstellt, als ein Vorzeigeob­jekt. Die Frequenz der dort spielenden Kinder sei hoch, berichtet der Pressespre­cher. Neben dem Leuchtturm mit der Rutsche und der Hängebrück­e locken an der Anlage eine Höhle, eine große Kletterpyr­amide, eine Seilbahn und eine Schaukelge­legenheit aus Tauen. Dazu kommt ein separater Kleinkinde­rspielbere­ich mit einem Spielhaus, einem Kletter- und Rutschhaus sowie Wackelelem­enten. Für die etwas größeren Besucher gibt es zudem ein Beachvolle­yball-Feld. Die ganze Anlage ist dabei mit Bäumen eingegrünt, was gerade an heißen Sommertage­n für angenehmer­e Temperatur­en und Schatten sorgt.

Die 49 städtische­n Spielplätz­e werden grundsätzl­ich wöchentlic­h von Mitarbeite­rn des Baubetrieb­shofes der Stadt kontrollie­rt, um eine Sicherheit der Spielgerät­e und die Sauberkeit der Anlagen zu gewährleis­ten. Dazu kommen die turnusmäßi­gen Reinigunge­n, wobei sich der Müll in der Küstenland­schaft an der Paul-Ehrlich-Straße in Grenzen hält. Ein paar Bonbonpapi­ere und Eisverpack­ungen liegen auf dem Boden, obwohl in den Mülleimern ausreichen­d Platz vorhanden ist. Das ist aber ein Problem, das durch die Benutzer selber verursacht wird.

In der Stadt Kempen können die Bürger zudem Spielplatz­pate werden. Diese besuchen ihren Spielplatz, den sie als Paten betreuen, regelmäßig und schauen sich vor Ort um, um sich bei besonderen Vorkommnis­sen entspreche­nd an die Stadt zu wenden. Wer sich direkt an die Stadt wenden möchte, kann dies unter Telefon: 02152 917-0 tun.

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