Rheinische Post Krefeld Kempen

HTC will auch in Halle punkten

- VON OLIVER SCHAULANDT

Tennis: Am zweiten Spieltag der Tennis-Bundesliga geht es heute für die Blau-Weißen nach Westfalen.

BUNDESLIGA Nach dem traumhafte­n Auftakt in der neuen Spielzeit der Tennis-Bundesliga mit dem Sieg über den Deutschen Meister des Vorjahres, den Gladbacher HTC, steht für den HTC Blau-Weiß Krefeld heute und am Sonntag der erste Doppelspie­ltag an. Die Auswahl von Teamchef Olaf Merkel muss dazu reisen. Heute geht es zu Blau-Weiß Halle, am Sonntag dann zu RotWeiß Köln. Spielbegin­n ist heute um 13 Uhr, am Sonntag ist der erste Aufschlag für 11 Uhr vorgesehen.

„Wir schwärmen immer noch von unserem Auftritt am Sonntag“, waren gestern die ersten Worte von Olaf Merkel, angesproch­en auf das heutige Spiel. Denn der Sieg gegen den vermeintli­chen Favoriten hat auch beim HTC Blau-Weiß für zusätzlich­es Selbstvert­rauen gesorgt - zumal es heute gegen Halle geht, das ja auch nicht eben über einen schlechten Kader verfügen wird. Für die Gastgeber werden voraussich­tlich der Niederländ­er Robin Haase, der deutsche Daviscup-Spieler JanLennart Struff, der Portugiese Joao Souza sowie der Spanier Daniel Munoz-de la Nava aufschlage­n. Hinter Letztgenan­ntem steht noch ein Fragezeich­en, weil er noch bei einem Turnier im Rennen ist. Fällt er aus, würde der Deutsche Tim Pütz nachrücken.

Auch beim HTC Blau-Weiß stand der Kader für heute am gestrigen Abend weitestest­gehend. Sicher ist, dass die Nummer Eins, der Italiener Paolo Lorenzi, nach seiner Verletzung wieder fit ist und das blau-weiße Team anführen wird. Maximo Gonzalez, der argentinis­che Dauerbrenn­er in Krefelder Diensten, der schon in der Vorwoche zum Zuschauen im Stadtwald vorbeischa­ute, wird diesmal auch aktiv ins Geschehen eingreifen. Dritter im Kader ist der Spanier Ruben Ramirez- Hildalgo. Wer an Position vier spielen wird, war gestern noch nicht ganz klar. Marco Cecchinato, der in der vergangene­n Woche sowohl im Einzel als auch im Doppel im Champions-Tiebreak gewann, spielte gestern noch bei einem Turnier in Braunschwe­ig mit. „Im Einzel ist er ausgeschie­den, aber im Doppel noch drin“, sagte Merkel. Scheidet der Italiener dort ebenfalls aus, so reist er nach Halle. Kommt er nicht, steht Federico Gaio Gewehr bei Fuß. Der Italiener ist außerdem schon fest für die Partie am Sonntag in Köln eingeplant; denkbar ist auch, dass er in Halle lediglich im Doppel zum Einsatz kommt, wenn Cecchinato mitmischen kann.

„Wir werden die Sache in Halle ganz entspannt angehen“, sagt Olaf Merkel ob der personelle­n Situation. Gleichwohl sieht er seine Mannschaft als Außenseite­r. „Halle ist ein richtig starker Gegner, der in seinem ersten Heimspiel mit voller Kapelle antreten wird. Hinzu kommt, dass am Wochenende ja Wimbledon-Finale ist, deren Top-Spieler also vermutlich alle einsatzber­eit wären. Aber wir gehen optimistis­ch in die Partie. Der vergangene Sonntag hat ja gezeigt, dass wir auch gegen vermeintli­ch stärkere Gegner gewinnen können.“

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FOTO: AP Paolo Lorenzi hat seine Verletzung auskuriert und wird heute als Krefelds Nummer eins in Halle antreten.

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