Rheinische Post Krefeld Kempen

Ein gelungener musikalisc­her Abschluss

- VON SILVIA RUF-STANLEY

Beim traditione­llen Sommerkonz­ert zum Ende des Schuljahre­s begeistert­en die Schülerinn­en und Schüler des Kempener Thomaeums. Die Sanierung der Schulaula ist in den Ferien nicht möglich.

KEMPEN Eine bunte Mischung bot auch in diesem Jahr das traditione­lle Sommerkonz­ert im Kempener Gymnasium Thomaeum zum Abschluss des Schuljahre­s. Das Programm reichte von Klassik über traditione­lle Volksmusik bis hin zu Pop. Ebenso abwechslun­gsreich war die Auswahl der Instrument­e.

Gleich zu Beginn des Konzerts ließ das Schulorche­ster unter Leitung von Sophia Wildner gute Laune an diesem Sommeraben­d aufkommen. Schwungvol­l ging es mit Melodien aus Jacques Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt” los. Etwas leiser und ruhiger waren die folgenden Stücke. Amy Thomas spielte begleitet von Musiklehre­r David Ne- then am Flügel ein zauberhaft­es Stück von Claude Debussy. Ebenso zart und vor allem selten als Soloinstru­ment gehört schloss sich Ella Thomas an der Harfe an. Zwei Sänger, die schon mehrfach durch ihre gesanglich­en Talente beim Theater am Thomaeum aufgefalle­n sind, folgten. Marie Angona (Sopran) und Oliver Driesch (Tenor) hatten sich an Lieder von Franz Schubert gewagt – eine Aufgabe, die sie mit Bravour meisterten.

Flott ging es weiter mit dem Instrument­alpraktisc­hen Kursus unter Leitung von Sophia Wildner. „The Entertaine­r” spielten die jungen Musiker. Da konnte man viele Zuhörer im Publikum im Takt mitwippen sehen, ebenso wie später bei einem Medley aus „Jesus Christ Superstar” von Tim Rice und Andrew Lloyd Webber. Das Schulorche­ster begeistert­e dann noch einmal mit Melodien aus der „Westside Story” von Leonard Bernstein und einer Zusammenst­ellung von AbbaSongs. Der Neigungsku­rsus Streicher unter Leitung von Elisabeth Zanders mit Rosalie Hellmann als Begleitung am Flügel bekam vor allem für das Thema aus dem Spielfilm „Jurassic Park” viel Applaus.

Überrascht waren die Besucher, als während des Konzertes auf einmal Getrappel auf dem Gang laut wurde. Es marschiert­e die Chorklasse mit einer rhythmisch­en Einlage auf. Denn sie sangen „Lord of the Dance”. Dann wurden sie durch den Schulchor ergänzt und sangen bekannte Lieder wie „The Lion sleeps tonight” oder auch Hits von Coldplay und Katy Perry. Ergänzt wurden die Thomaer von der Gitarren-Klasse von Jutta Hetges aus der Kreismusik­schule.

Schulleite­rin Agnes Regh war sichtlich stolz auf ihre Schüler. Auch wenn die Aula unter einem „Schildbürg­erstreich” zu leiden hatte, wie die Direktorin zu Beginn des Konzertes sagte. Denn die Verkabelun­g der alten Aula ist so marode, dass sie ausgetausc­ht werden muss. Geplant war dies für die nun beginnende­n Sommerferi­en. Aber da hieß es laut Agnes Regh von Seiten der städtische­n Bauverwalt­ung, dass nun leider Sommerpaus­e wäre und die Arbeiten nicht während dieser Zeit vorgenomme­n werden können. Immerhin gebe es noch Licht, so Regh.

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