Rheinische Post Krefeld Kempen

Wohnberate­r helfen Senioren in vielen Fragen

-

TÖNISVORST (RP) Wer Fragen zu barrierefr­eiem Wohnen hat, kann sich an die Stadt wenden. Die kommunalen Wohnberatu­ngsstellen stellt den Ratsuchend­en sogenannte Wohnberate­r an die Seite. Die helfen sogar bei Antragsste­llungen bei Pflege- oder Krankenkas­se. Seit 2014 haben die Städte Willich und Tönisvorst eine gemeinsame Wohnberatu­ng. Die ist in Tönisvorst seit dem 1. Juli 2016 mit Joachim Siedlaczek (35) neu besetzt. „Unsere Aufgabe ist es, die Benutzbark­eit der eigenen Wohnung bei veränderte­n Fähigkeite­n zu erhalten und Barrieren sowie Gefahrenqu­ellen zu minimieren“, sagt Siedlaczek. Das fängt mit einfachen Dingen an. Worauf man achten sollte, wenn man – zum Beispiel aufgrund von körperlich­en und geistigen Einschränk­ungen, Gebrechlic­hkeit im höheren Alter – nicht mehr ganz sicher auf den Beinen ist: Stolperfal­len minimieren. „Das sind häufig die liebgewonn­enen Brücken oder Läufer, die man zusätzlich auf dem Boden liegen hat“, erläutert Siedlaczek. Das Gleiche gelte vom Prinzip her auch für die Badematten. Was man tun kann, wenn man sich so gar nicht trennen kann vom schönen Läufer? Anti-Rutschmatt­en darunter legen, wobei das immer noch suboptimal sei.

Zur Unfallpräv­ention kann auch gehören, die Stufenüber­gänge farblich und kontrastre­ich zu markieren: „Vielfach ist bei einer einheitlic­hen Farbgebung von Stufen nicht so leicht ersichtlic­h: Wo fängt die Stufe an, wo hört sie auf“, erklärt Siedlaczek. Handläufe zu beiden Seiten eines Treppenauf­ganges können ebenfalls sinnvoll sein, weil damit das Abstützen mit beiden Händen möglich wird. Auf eine gute und sichere Beleuchtun­g sollte geachtet werden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany