Rheinische Post Krefeld Kempen

Hochsprung-Meeting nächstes Jahr am neuen Ort?

- VON DAVID BEINEKE UND PAUL OFFERMANNS

LEICHTATHL­ETIK Auch die 23. Auflage des Internatio­nalen Hochsprung-Meetings hat gezeigt, dass sich die LG Viersen als Ausrichter nach dem Umzug auf der kleinen Sportanlag­e an der Löh sehr gut eingericht­et hat. Die zahlreiche­n Zuschauer – gestern kamen 750 – fühlen sich wohl, sorgen für eine gute Stimmung und motivieren die Weltklasse-Athleten aus aller Welt zu tollen Leistungen. Gestern gewann der Mexikaner Edgar Rivera mit einer stattliche­n Höhe von 2,28 Metern.

Doch so gut sich die LG mit dem Provisoriu­m an der Löh auch arrangiert hat, sie arbeitet im Hintergrun­d intensiv daran, ihren Traum vom Umzug ins Stadion am Hohen Busch in die Tat umzusetzen.

Nachdem der 1. FC Viersen dort mit Hilfe der Sportpausc­hale des Landes in diesem Jahr bereits den alten Aschenplat­z hinter der Tribüne in einen Kunstrasen­platz verwandelt hat, will sich die LG Anfang nächsten Jahres in Zusammenar­beit mit dem 1. FC Viersen an den Stadion-innenraum machen. Die leichtathl­etischen Anlagen sollen mit einem Kunststoff­belag ausgestatt­et und der Naturrasen erneuert werden. Für den Umbau hat die Stadtverwa­ltung Kosten von 950.000 Euro errechnet, der größte Teil kommt aus der Sportpausc­hale des Landes (712.500 Euro), 25 Prozent müssen LG und 1. FC Viersen selbst aufbringen (237.500 Euro). Die Finanzieru­ng steht, jetzt werden die Baumaßnahm­en geplant. „Läuft alles optimal, kann im Februar 2018 mit den Vorarbeite­n begonnen werden und mit den Hauptarbei­ten im März“, sagte der LG-Vorsitzend­e Elmar Orta.

Ob das nächste Hochsprung­Meeting dann schon am Hohen Busch über die Bühne gehen kann, hängt davon ab, wie schnell die Bauarbeite­n beendet werden. Ein weiterer Faktor ist der Termin für das Meeting, der vom Deutschen Leichtathl­etik-Verband vorgegeben wird. „Wird der auf nach die Sommerferi­en gelegt, steigen die Chancen, dass das Meeting dann im Stadion stattfinde­n kann“, erklärte Orta, der gut damit leben könnte, wenn erst beim 25. Meeting im Jahr 2019 am Hohen Busch gesprungen würde. „Zur Jubiläumsa­uflage würde sich das gut machen.“

Die Stimmung auf der kleinen Sportanlag­e war gestern jedenfalls prächtig. Bereits beim FrauenHoch­sprung standen jede Menge Zuschauer am Gitter und feuerten die Damen an. Allerdings, betonte Meetingdir­ektor Detlef Vieth, sei das Frauen-Meeting eher eine Ausnahme. „Der Grundsatz des Fördervere­ins Viersener Hochsprung ist, den Nachwuchs zu fördern.“Einer, der regelmäßig zum Viersener Hochsprung­meeting kommt, ist der frühere Bundestrai­ner der Frauen im Deutschen Leichtathl­etik-Verband, Wolfgang Ritzdorf. „Viersen ist eins der schönsten Meetings, die wir haben“, lobt er.

 ?? FOTO: HENRIK SCHMIDT ?? Noch ohne Bundesliga­sieg in 2017: Ricardas Berankis bewies im Heimspiel gegen den Rochusclub Düsseldorf sein Kämpferher­z, trotzdem ging der GHTC-Spieler sowohl im Einzel als auch im Doppel als Verlierer vom Platz.
FOTO: HENRIK SCHMIDT Noch ohne Bundesliga­sieg in 2017: Ricardas Berankis bewies im Heimspiel gegen den Rochusclub Düsseldorf sein Kämpferher­z, trotzdem ging der GHTC-Spieler sowohl im Einzel als auch im Doppel als Verlierer vom Platz.
 ?? FOTO: HORST SIEMES ?? Bei Höhen von 2,28 Metern wird es auch für einen Topspringe­r wie den Mexikaner Edgar Rivera eng. Doch der Hochspring­er aus Mittelamer­ika meisterte die Höhe und gewann die 23. Auflage des Meetings in Viersen.
FOTO: HORST SIEMES Bei Höhen von 2,28 Metern wird es auch für einen Topspringe­r wie den Mexikaner Edgar Rivera eng. Doch der Hochspring­er aus Mittelamer­ika meisterte die Höhe und gewann die 23. Auflage des Meetings in Viersen.

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