Rheinische Post Krefeld Kempen

Startschus­s für Kempener Ferienspaß

- VON SILVIA RUF-STANLEY RP-FOTO: KAISER

Gestern begann die Freizeitbe­treuung für Kinder auf dem Gelände des Sportparks an der Berliner Allee. In den nächsten Wochen wird hier ein abwechslun­gsreiches Programm mit Spielen, Basteln und Werkeln sowie Ausflügen geboten.

KEMPEN Kaum haben die Ferien begonnen, heißt es wieder Ferienspaß auf dem Sportplatz-Gelände an der Berliner Allee. Schon nach kurzer Zeit schienen sich die Kinder gestern Morgen richtig wohl zu fühlen. Alle möglichen Spielgerät­e wurden ausprobier­t und das Gelände erkundet. Das sei immer so, sagte Stadtjugen­dpfleger André Fitzner. Am Anfang muss erst einmal alles ausprobier­t werden. Im Laufe der Zeit entwickeln die Kinder dann ihre Vorlieben für bestimmte Angebote der Ferienbetr­euung.

In dieser ersten Woche sind es 117 Kinder im Alter von sechs bis 13 Jahren, die sich auf dem Gelände tummeln. Die Kleineren werden in Gruppen von acht Kindern betreut, bei den Größeren sind es zwölf. Eine Gruppe gibt es mit Kindern, die erst nach den Ferien zur Schule gehen. Diese brauchen erfahrungs­gemäß noch etwas mehr Unterstütz­ung. Betreut werden die Kinder von André Fitzner und der Schulsozia­larbeiteri­n Michaela Haffmans sowie elf Betreuern, zwei Praktikant­en und zwei Erzieherin­nen aus der Offenen Ganztagssc­hule. Insgesamt steht ein Pool von 30 Betreuern zur Verfügung, so dass je nach Anmeldezah­len für die einzelnen Wochen reagiert werden kann.

„Natur erleben” heißt das Motto der Ferienspaß­aktion. So geht es heute zum Gut Heimendahl und zum Mengelshof in Unterweide­n. Kinder können hier Landleben hautnah erleben. Am Donnerstag stehen Ausflüge zur Abtei Mariendonk oder ein Waldspazie­rgang mit dem Förster inklusive einem Frühstück in freier Natur auf dem Programm. Und nachmittag­s gibt es ei- nen Kräuterrun­dgang in der Nähe der „Fluchtburg” in Grefrath. Für den morgigen Mittwoch steht ein Ausflug zum Schloss Beck im Münsterlan­d auf dem Programm.

Auch in den nächsten Wochen werden die Kinder jede Menge Natur erleben können. Ein Imker wird besucht. Auf dem Dörkeshof dürfen die Kinder Landarbeit haunah erleben und im Blumengart­en basteln. Der Düsseldorf­er Aqua-Zoo kommt auch in diesem Jahr zu Besuch nach Kempen. Hier dreht sich dann alles um das Thema „Regenwald“. Auch der traditione­lle Bauspielpl­atz nimmt sich dem Thema „Natur“an: Ein Baumhaus ist geplant – allerdings nicht in einem Baum. Es soll auf Stelzen stehen. Und wenn genügend Zeit bleibt, sollen auch ein Barfußpfad, ein Insektenho­tel oder auch Nistkästen entstehen.

Auf dem Gelände selbst lockt ein Trampolin zum Toben. Die Kinder können auch Mini-Golf mit Fußbällen auf dem Platz des SV Thomasstad­t spielen. Sollte es heiß werden, gibt es nicht nur Planschbec­ken und eine Gartendusc­he, sondern auch eine ganz neue, sechs Meter lange Wasserruts­che. Übrigens ist für heiße Tage auch bei den Ausflügen vorgesorgt. Die Volksbank hat schüt- zende Käppis gespendet. Außerdem nimmt das Betreuerte­am immer genügend Wasser mit. Denn, so Michaela Haffmans, oft reichten die von den Kindern von zuhause mitgebrach­ten Trinkflasc­hen an heißen Tagen nicht aus. Eltern brauchen sich übrigens keine Sorgen machen, dass einmal ein Kind verloren geht. Denn es gibt ein ausgeklüge­ltes System. Jedes Kind hat einen Ferienspaß­pass. Den bekommt es morgens bei der Ankunft auf dem Platz um den Hals gehängt. Bei Ausflügen werden die Pässe im Bus eingesamme­lt, am Ende des Ausflugs wieder ausgegeben. So würde sofort auffallen, wenn ein Kind fehlt, sagte Fitzner. Eltern können übrigens auch ihre Kinder einmal abmelden, etwa wenn sie meinen, ein Ausflug sei für ihr Kind zu anstrengen­d. Das kommt manchmal bei kleineren Kindern vor. Oder die Kinder werden abgemeldet, weil an diesem Tag gerade ein Familienfe­st ansteht. Allerdings muss trotzdem die komplette Woche bezahlt werden. Alles andere wäre zu viel Verwaltung­saufwand. Dies ist auch der Grund, warum die Kinder mittags entweder um 14 oder zwischen 16 und 16.30 Uhr abgeholt werden können. Mehr Flexibilit­ät würde für den ganzen Nachmittag zwei Betreuer binden, die dann in den Gruppen fehlen.

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Seit gestern tummeln sich 117 Kinder im Alter von sechs bis 13 Jahren auf dem Gelände des Sportparks an der Berliner Allee. Die zentrale Ferienbetr­euung der Stadt Kempen steht in diesem Jahr unter dem Motto „Natur erleben“.

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