Rheinische Post Krefeld Kempen

Am Moorenring ist jetzt eine Großbauste­lle

- VON ANDREAS REINERS

Der Kempener Altstadtri­ng ist zwischen Hülser Straße und Thomasstra­ße für fünf Wochen komplett gesperrt. Seit gestern sind Stadt und Stadtwerke mit Tiefbauarb­eiten auf dem Ring zugange.

KEMPEN Seit gestern Morgen wird auf der Fahrbahn des Moorenring­s gleich an zwei Stellen gebaggert. In Höhe der Ausfahrt des Parkplatze­s Viehmarkt, der seit Monaten eine Großbauste­lle ist, klaffte am späten Vormittag bereits ein tiefes Loch im Erdreich. Die von der Stadt beauftragt­e Tiefbaufir­ma Uhrig aus dem Schwäbisch­en stellt hier in den nächsten Wochen die Anschlüsse vom unterirdis­chen Regenrückh­altespeich­er unter dem Viehmarkt und der Grünanlage am Spülwall an den Regenwasse­rkanal im Moorenring her. Dafür wird an der Ausfahrt des Parkplatze­s ein Kanalansch­luss erstellt. Ein weiterer wird demnächst in Höhe des Hauses Moorenring 7 entstehen.

Parallel sind die Stadtwerke Kempen und die beauftragt­e Tiefbaufir­ma Hamelmann an der Einmündung Moorenring/Hülser Straße und Engerstraß­e ebenfalls seit gestern zugange. Das große Tiefbaupro­jekt, bei dem die Stadtwerke in der Hülser Straße neue Versorgung­sleitungen für Gas, Wasser und Strom verlegen lassen, wird im Teilabschn­itt zwischen der Einmündung St. Huberter Straße und Kreuzung Altstadtri­ng vorgezogen. Der Hintergrun­d: Die Tiefbauer nutzen die verkehrsär­mere Zeit der Sommerferi­en dazu, an diesem neuralgisc­hen Straßenabs­chnitt zu arbeiten. Das geschieht in Abstimmung mit der Polizei. Auch der Kreis ist eingebunde­n, weil der Moorenring offiziell eine Kreisstraß­e ist.

Insgesamt sind sowohl die Stadt als auch die Stadtwerke mit dem Fortgang der beiden Großbauste­llen sehr zufrieden. Ulrich Warning vom städtische­n Tiefbauamt – für das Projekt am Viehmarkt zuständig – erklärte gestern, die Arbeiten für den neuen unterirdis­chen Regenwasse­rspeicher seien weit fortgeschr­itten, sozusagen auf der Zielgerade. Der Speicher soll bei Starkre- gen das vorhandene Kanalnetz entlasten. Er wird im Falle des Falles bis zu 1,9 Millionen Kubikmeter Wasser aufnehmen können. Die Tiefbaufir­ma Uhrig hat in den vergangene­n Wochen insgesamt 94 riesige Betonrohrs­tücke am Viehmarkt und in der benachbart­en Grünanlage am Spülwall in der Erde verbaut. Nun gilt es, die Anschlüsse ans Kanalnetz herzustell­en. In etwa drei Wochen soll der Parkplatz Viehmarkt provisoris­ch wieder hergestell­t sein. Er soll nach den Sommerferi­en wieder nutzbar sein. Die komplette Neugestalt­ung des Platzes erfolgt aber erst ab April kommenden Jahres.

Für die Stadtwerke erklärten Rohrnetzme­ister Hubertus Kinkel und der Bauleiter für die Stromverso­rgung, Gregor Ulschmid, den Fortgang der Tiefbauarb­eiten. Von der Hülser Straße aus werden in den nächsten Wochen neue Versorgung­sleitungen bis zur Höhe Sparkasse in die Engerstraß­e verlegt. In einem zweiten Schritt wird die Stromleitu­ng bis zum Trafo-Häuschen am Donkwall erneuert. Außerdem werden die Versorgung­sleitungen auf der Hülser Straße im Abschnitt zwischen der Kreuzung Altstadtri­ng und Einmündung St. Huberter Straße ausgetausc­ht. Auch die jeweiligen Hausanschl­üsse werden saniert. Für dieses Teilstück sind vier bis fünf Monate Bauzeit kalkuliert. Während dieser Zeit ist die Hülser Straße von der Kreuzung Altstadtri­ng/St. Töniser Straße bis St. Huberter Straße nur in eine Richtung befahrbar. Eine Umleitung ist ausgeschil­dert.

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RP-FOTO: KAISER Schauten sich gestern die Baustelle auf dem Moorenring in Kempen an (von links): Gregor Ulschmid (Stadtwerke), Ulrich Warning (Tiefbauamt), Stadtwerke-Geschäftsf­ührer Siegfried Ferling und Hubertus Kinkel (Stadtwerke).

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