Rheinische Post Krefeld Kempen

Gasleitung an der Moerser Straße aufgebohrt: Gefahrenbe­reich gesperrt

- VON NORBERT STIRKEN

Nachdem gestern in Verberg in großem Umfang Gas ausgetrete­n war, rückten Feuerwehr, Rettungsdi­enst und Stadtwerke zum Einsatz aus.

Bei den Stadtwerke­n Krefeld (SWK) herrschte gestern höchste Alarmstufe. „Das ist immer so, wenn ein Schaden an einer Gasleitung gemeldet wird“, erklärte Unternehme­nssprecher­in Dorothee Winkmann gestern auf Anfrage unserer Redaktion. In Verberg auf Höhe des Gasthauses Marcelli war bei Tiefbauarb­eiten an einem neuen Kanal ein Leck in einer Gasleitung aufgetrete­n. Ob die Leitung direkt angebohrt oder auf andere Weise beschädigt wurde, ist noch unklar. „Ein Mitarbeite­r der Kanalbaufi­rma hat sofort ein lautes Zischen gehört und unverzügli­ch unsere Leitstelle informiert“, berichtete Winkmann. Das Prozedere sieht in einem solchen Fall vor, dass parallel Feuerwehr, Polizei und Rettungskr­äfte verständig­t werden müssen. Alle Beteiligte­n hätten sehr schnell reagiert, betonten die Sprecherin und auch die Polizei.

Sie und die Feuerwehr seien gestern um 11.20 Uhr alarmiert worden und sofort zur Kreuzung Moerserund Heyenbaums­traße ausgerückt. Die Feuerwehr habe nach ihrem Eintreffen sofort den Gefahrenbe­reich weiträumig abgesperrt und an verschiede­nen Stellen im Umfeld Messungen durchgefüh­rt, die darauf schließen ließen, dass bereits umfangreic­h Gas ausgeström­t war.

Fachkräfte der SWK stoppten die Gaszufuhr. Somit konnte eine weitere Ausbreitun­g der Gefahr vermieden werden. Die Messergebn­isse an der Einsatzste­lle waren schon kurz danach deutlich rückläufig. Die Sperrung für den Verkehr konnte zeitnah aufgehoben werden. Die Berufsfeue­rwehr und der Rettungsdi­enst der Stadt Krefeld waren mit 35 Einsatzkrä­ften vor Ort.

Die Aushubarbe­iten haben inzwischen begonnen. Die defekte Gasleitung liegt tief im Erdreich. Erst nachdem sie freigelegt ist, kann die Reparatur erfolgen.

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RP-FOTO: LOTHAR STRÜCKEN Messungen der Feuerwehr ergaben gestern Vormittag, dass bereits in großem Umfang Gas durch ein Leck in einer Leitung ausgetrete­n war.

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