Rheinische Post Krefeld Kempen
Gasleitung an der Moerser Straße aufgebohrt: Gefahrenbereich gesperrt
Nachdem gestern in Verberg in großem Umfang Gas ausgetreten war, rückten Feuerwehr, Rettungsdienst und Stadtwerke zum Einsatz aus.
Bei den Stadtwerken Krefeld (SWK) herrschte gestern höchste Alarmstufe. „Das ist immer so, wenn ein Schaden an einer Gasleitung gemeldet wird“, erklärte Unternehmenssprecherin Dorothee Winkmann gestern auf Anfrage unserer Redaktion. In Verberg auf Höhe des Gasthauses Marcelli war bei Tiefbauarbeiten an einem neuen Kanal ein Leck in einer Gasleitung aufgetreten. Ob die Leitung direkt angebohrt oder auf andere Weise beschädigt wurde, ist noch unklar. „Ein Mitarbeiter der Kanalbaufirma hat sofort ein lautes Zischen gehört und unverzüglich unsere Leitstelle informiert“, berichtete Winkmann. Das Prozedere sieht in einem solchen Fall vor, dass parallel Feuerwehr, Polizei und Rettungskräfte verständigt werden müssen. Alle Beteiligten hätten sehr schnell reagiert, betonten die Sprecherin und auch die Polizei.
Sie und die Feuerwehr seien gestern um 11.20 Uhr alarmiert worden und sofort zur Kreuzung Moerserund Heyenbaumstraße ausgerückt. Die Feuerwehr habe nach ihrem Eintreffen sofort den Gefahrenbereich weiträumig abgesperrt und an verschiedenen Stellen im Umfeld Messungen durchgeführt, die darauf schließen ließen, dass bereits umfangreich Gas ausgeströmt war.
Fachkräfte der SWK stoppten die Gaszufuhr. Somit konnte eine weitere Ausbreitung der Gefahr vermieden werden. Die Messergebnisse an der Einsatzstelle waren schon kurz danach deutlich rückläufig. Die Sperrung für den Verkehr konnte zeitnah aufgehoben werden. Die Berufsfeuerwehr und der Rettungsdienst der Stadt Krefeld waren mit 35 Einsatzkräften vor Ort.
Die Aushubarbeiten haben inzwischen begonnen. Die defekte Gasleitung liegt tief im Erdreich. Erst nachdem sie freigelegt ist, kann die Reparatur erfolgen.